Reihe der ,Orgelkonzerte in der Osterzeit‘ wird fortgesetzt
Anlässlich seines 125. Todestages steht der Komponist César Franck im Mittelpunkt des nächsten ,Orgelkonzerts in der Osterzeit‘ am Samstag, 25. April, im St.-Paulus-Dom Münster.
Es spielt Domorganist Thomas Schmitz.
Franck war für die gesamte Orgelmusik des 19. und 20. Jahrhunderts in Frankreich von überragender Bedeutung. Als einer der ersten konnte er sich die erheblichen technischen und klanglichen Neuerungen des genialen Pariser Orgelbauers Cavaillé-Coll zunutze machen, die den Orgelbau nicht nur seinerzeit geradezu revolutionierten, sondern ihn bis heute nachhaltig beeinflussen. Francks Werk ist daher besonders geprägt von der Wechselwirkung des spezifischen Klangs des Instruments, der Akustik eines großen Kirchenraumes und der Phantasie des Komponisten.
Vielen gilt Charles-Marie Widor als Schöpfer der Gattung der Orgelsymphonie. Im Grunde liegt jedoch liegt mit César Francks ,Grande pièce symphonique‘ die erste Symphonie für Orgel vor. Das Werk, zur Einweihung der Orgel von St. Eustache in Paris komponiert, entstand zwischen 1860 und 1862. Es zählt damit zu Francks zweiter Schaffensperiode, die schon die Fundamente seiner späteren Meisterschaft legte.
Die für ihn so typische mit einer gewissen Melancholie verbundene Noblesse gelingt ihm bereits hier.
Außerdem erklingen an diesem Abend das charmante ,Prélude, Fugue et Variation‘, das ernst-nachdenkliche ,Cantabile‘ sowie der symphonische ,Choral Nr. 3 a-Moll‘. Letzterer ist nicht nur Francks letztes, sondern zugleich sein wohl bekanntestes Orgelwerk. Es basiert nicht etwa auf einem gregorianischen, sondern auf einem frei erfundenen choralähnlichen Thema, das im Lauf des Stückes vielfach entwickelt und variiert wird.
Der Eintritt zu dem Konzert ist frei. Um Spenden wird gebeten.
Text: Bischöfliche Pressestelle
Kontakt: Pressestelle[at]bistum-muenster.de