„Ich habe den Zirkus von klein auf gemocht“, erzählt Ellinghaus. Dabei war es eher ein Zufall, der ihn zu seiner Aufgabe brachte. Durch den jährlichen Besuch im Weihnachtszirkus in Gelsenkirchen mit den Messdienern und Sternsingern kam er beim Bezahlen der Eintrittskarten mit der Zirkusdirektion ins Gespräch. Von dort bekam der Vorgänger des Priesters den Hinweis, dass Ellinghaus Interesse an der Welt der Schausteller hatte. Zunächst sprang er als Aushilfe ein, bis er das Amt von seinem Vorgänger ganz übernahm. Unterwegs ist Ellinghaus mit einem kleinen Bus. In diesem ist alles verstaut, was für einen Gottesdienst benötigt wird. Gefeiert wird dann beispielsweise auf der Platte des Autoscooters oder im Zirkuszelt. Im Podcast erzählt er zudem, wie die Kommunionvorbereitung bei Kindern funktioniert, die von einem Ort zum anderen ziehen.
Dennoch: Zirkus und Kirmes – das ist für Ellinghaus nicht nur eine Welt voller Glitzer. „Wir sind als Seelsorger für die Rückseite des Glanzes zuständig“, sagt Ellinghaus. Ihm sei der Kontakt zu den Menschen sehr wichtig. „Dadurch, dass ich das schon viele Jahre mache, sind auch Beziehungen gewachsen“, sagt er. „Es gibt keinen Festplatz in Deutschland, wo ich niemanden kenne.“ Und so versucht er vieles möglich zu machen. Wenn es ihm aber einmal doch nicht möglich ist, beispielsweise aufgrund der Entfernung, dann sorgt er dafür, dass jemand anderes sich um das Anliegen kümmert.
Die Folge des Bistums-Podcasts „kannste glauben“ mit Sascha Ellinghaus ist auf www.kannste-glauben.de abrufbar. Zudem können alle Folgen der Reihe bei Spotify, podcaster.de, Deezer, Google Play, YouTube und Itunes kostenfrei angehört und abonniert werden.