„SonntagsWorte“ in Senden gehen in die nächste Runde

, Kreisdekanat Coesfeld

Seit Anfang des Jahres lädt die Pfarrei St. Laurentius einmal monatlich am Sonntag um 17 Uhr zu den „SonntagsWorten“ ein. Das Format, das unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ steht, kommt an. „Die Kirche ist immer gut gefüllt, wenn die bekannten Persönlichkeiten aus den verschiedenen Bereichen des Lebens über ihren Glauben und das Thema Hoffnung sprechen“, freut sich Pfarrer Dr. Oliver Rothe über die Resonanz. 

Am 18. Mai ist die Autorin und Juristin Dr. Beatrix von Weizsäcker zu Gast. Nach ihrem Engagement in der evangelischen Kirche konvertierte die Tochter des früheren Bundespräsidenten zum katholischen Glauben. 

Die erste Jahreshälfte beschließt am 29. Juni Dr. Nikodemus Schnabel, Abt des Benediktinerklosters Dormitio in Jerusalem. „Er wird von den wachsenden Herausforderungen sprechen, als Christ im Heiligen Land mit Hoffnung zu leben“, zeigt der Seelsorger diese Perspektive auf.

Auch in der zweiten Jahreshälfte werden die Sonntagsworte fortgeführt. Am 20. Juli spricht Andrea Nahles, seit 2022 Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit. Die ehemalige Bundesministerin, SPD-Generalsekretärin und -Vorsitzende ist katholisch, hat das Buch „Frau – gläubig – links“ geschrieben und wird über den Glauben und die Politik sprechen. 

Am 31. August kommt Matthias Kopp nach Senden. Der langjährige Pressesprecher der Bischofskonferenz vermittelt konziliant und fröhlich, aber dennoch mit dem nötigen Ernst zwischen der Bischofskonferenz und der Öffentlichkeit. Ein fester Glaube ist für diesen Spagat erforderlich. 

Am 21. September ist Rolf Steinhäuser zu Gast. Der Weihbischof im Erzbistum Köln wurde spätestens seit der Auszeit von Kardinal Woelki vor vier Jahren einer breiteren katholischen Öffentlichkeit bekannt. Er spricht darüber, wie er mit seiner rheinischen Herzlichkeit im Erzbistum Köln viele Menschen für den Glauben begeistert.

Gabrielle von Schierstaedt macht sich am 26. Oktober auf den Weg nach Senden. Seit 2020 leitet sie die ehrenamtlichen Malteser und steht für den Dienst am Nächsten ein, insbesondere für Obdachlose. Die gebürtige Münsteranerin gründete 2007 die Malteser Medizin für Menschen ohne Krankenversicherung und leitet sie bis heute.

Im November gibt es noch keinen konkreten Termin. Eingeladen ist Patricia Kelly, irisch-US-amerikanische Künstlerin. Für das Mitglied der bekannten Kelly-Family ist der Glaube das Wichtigste im Leben. „Darüber wird sie berichten. Allerdings steht der Termin noch nicht fest, aber wir werden ihn auf unserer Homepage veröffentlichen, sobald wir mehr wissen“, erklärt Rothe.

Der aus dem Bistum Münster stammende Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck beschließt am 14. Dezember die Reihe. In seiner Funktion als Militärbischof der Bundeswehr befasst er sich häufig mit Fragen von Krieg und Frieden. Er wird bei den SonntagsWorten die Antwort auf die Frage geben, wie Christen heute eine gläubige Haltung formulieren können.

Anlass für die Reihe war das Heilige Jahr 2025, das Papst Franziskus ausgerufen hatte und das am 6. Januar 2026 mit dem Fest der Erscheinung des Herrn endet. „Aufgrund der sehr guten Resonanz überlegen wir, den Menschen auch im kommenden Jahr ein derartiges Angebot zu machen“, blickt Rothe nach vorn. 
Die „SonntagsWorte“ sind um 17 Uhr im Rahmen einer Vesper zu hören. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und der Eintritt ist frei. Den Flyer mit den Terminen für das zweite Halbjahr gibt es auf der Homepage der Pfarrei.

Michaela Kiepe