Von missio-Arbeit profitiert die ganze Gesellschaft
Eine beeindruckende Summe in Höhe von fast 2,7 Millionen Euro haben die Menschen im Bistum Münster im Jahr 2012 für das internationale katholische Hilfswerk missio Aachen gespendet.
Das teilte Weihbischof Dr. Stefan Zekorn, missio-Diözesandirektor im Bistum, am Freitag (20. September 2013) mit.
Genau waren es 2.687.121 Euro, die bei Spenden und Kollekten im Bistum zusammenkamen. Insgesamt erhielt missio 2012 rund 26,9 Millionen Euro an Spenden. Das Hilfswerk förderte im vergangenen Jahr für circa 49,3 Millionen Euro 1.033 Maßnahmen und Programme der Ortskirchen in 77 Ländern Afrikas, Asiens und Ozeaniens.
Rund ein Drittel der missio-Projektgelder fließen in die Ausbildung von Menschen vor Ort. "Je fundierter Priester, Ordensleute, Katechisten und Laienführungskräfte in den Ortskirchen ausgebildet werden, desto wirkungsvoller können sie allen Menschen dort helfen", sagte dazu Weihbischof Zekorn. Ein weiteres Drittel der Gelder kommt der pastoralen Arbeit zugute. Die Schwerpunkte der missio-Kooperation lagen in Afrika und auf dem indischen Subkontinent.
Auch missio-Präsident Prälat Dr. Klaus Krämer betonte bei der Vorstellung des Jahresberichts in Aachen: "Ausbildung für eine gute Pastoralarbeit ist die nachhaltigste Form der Förderung." missio arbeite oft mit Kirchen in Ländern zusammen, in denen sich der Staat aus sei-ner Verantwortung für das Gemeinwohl zurückgezogen habe. Dann erreichten aber immer noch die jeweiligen Ortskirchen mit ihrer ausgebauten Infrastruktur die Menschen. "So wirkt Pastoralarbeit über den innerkirchlichen Bereich hinaus", erklärte der missio-Präsident. "Die gesamte Zivilgesellschaft profitiert von der Arbeit der Kirchen in Afrika, Asien und Ozeanien."
Das gelte auch nach Katastrophen oder Kriegen. "Wenn die Kirche vor Ort gut aufgestellt ist, kann sie in Notsituationen sofort helfen, zum Beispiel mit Trauma-Zentren. Hilfsstrukturen müssen nicht erst aufgebaut und Fachleute eingeflogen werden, so gelingt auch der langfristige Wiederaufbau besser", meinte Prälat Krämer.
Der Jahresbericht 2012 ist ab sofort bei missio erhältlich. Weitere Informationen zu missio gibt es im Internet unter www.missio-hilft.de.
Text: Bischöfliche Pressestelle
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