Weihbischof Zekorn feierte Weltgebetstag um geistliche Berufe
Gott zum Herzensanliegen zu machen, damit er an die Herzen der Menschen klopfen kann: Dazu hat am Sonntag, 17. April, Weihbischof Dr. Stefan Zekorn im St.-Paulus-Dom Münster aufgerufen.
Zekorn predigte dort im Rahmen der regulären Vesper anlässlich des 53. Weltgebetstags um geistliche Berufe.
Dabei bezog er sich auf das diesjährige Motto des Weltgebetstages, "Herzklopfen". Als Beispiele für Menschen, die auch heute noch wegen Gott Herzklopfen bekommen hätten, erzählte er von einem Häftling, der sich im Gefängnis habe taufen lassen, und von einem Schüler aus einem nicht gläubigen Elternhaus, der durch die Bibel zum Glauben gefunden habe.
Beim Weltgebetstag beteten die Christen darum, dass Gott Menschen berühre und in seinen Dienst rufe. "Doch Gott zwingt niemanden", betonte Zekorn, "er kann Menschen nur berühren, wenn sie dafür offen sind, und der Ruf Gottes kann Menschen nur dann erreichen, wenn sie in der Lage sind, seinen Ruf zu hören."
Um an das Herz der Menschen klopfen zu können, müsse Gott durch Begegnungen zu deren Herzensanliegen werden. "Suchen und Offenheit sind eine wichtige Voraussetzung dafür", sagte Zekorn. Eine wesentliche Möglichkeit der Begegnung sei die Heilige Schrift. "Wer sich von ihr als Wort Gottes anrühren lässt, der kann wirklich Herzklopfen bekommen", versprach der Weihbischof. Er erklärte, dass die Bibel mehr sei als ein Zeugnis gläubiger Menschen. Durch sie spreche Gott selbst in menschlichen Worten.
Zekorn riet dazu, die Bibel in diesem Sinne als Gottes Wort zu lesen. "Wenn wir selbst uns von ihr faszinieren lassen und erleben, wie uns bei der persönlichen Betrachtung oder beim Bibelgespräch das Herz aufgeht, dann kann davon vielleicht auch etwas von unserer Faszination andere berühren", meinte er, "wenn das Wort Gottes uns berührt, dann kann unser Herzensanliegen vielleicht auch zu Herzklopfen bei anderen führen, die auf der Suche sind."
Text: Bischöfliche Pressestelle / 17.04.16
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