Damit dies gut gelingt, sind auch die Pilger aus dem Bistum Münster in Gastfamilien untergebracht, lernen in der Begegnung mit ihnen das Leben und den Glauben in Portugal kennen. Die herzliche und gastfreundliche Aufnahme konnte auch manchen Sprachbarrieren nichts anhaben. „Der Empfang in unseren Gastfamilien war unheimlich herzlich, wir haben - obwohl wir so spät angekommen sind - direkt kulinarische Spezialitäten angeboten bekommen“, berichtet Jan Dabrowski aus Recklinghausen. In seiner Gastpfarrei ist auch eine Gruppe aus Angola untergebracht: „Da ist die gute Stimmung programmiert“, sagt der 20-Jährige lachend mit Blick auf gemeinsames Tanzen und Singen in jeder freien Minute.
Der erste Tag in den Gastpfarreien sah Besuche in einer Goldmine, einer Mineralwasserfabrik, einem Seniorenheim, einer Olivenölfabrik, einem Weingut und vielem mehr vor - Exkursionen, die den jungen Pilgern das Gastgeberland Portugal schon am ersten Tag ein ganzes Stück näher brachte. „Am Abend haben wir portugiesische Volkstänze gelernt, das hat großen Spaß gemacht“, sagt Johanna Wüller aus Marl. Auch das gemeinsame Feiern von Gottesdiensten, das spirituelle Beten und Singen sowie das ausgelassene Feiern überall in den Pfarreien macht deutlich: Der Weltjugendtag hat begonnen!
Ann-Christin Ladermann