15 Männer durch Handauflegung zu Diakonen geweiht

Ein "hochsensibles Herz" für die Anliegen der Menschen hat Bischof Dr. Felix Genn den 15 Männern gewünscht, die er am Sonntag (24. November 2013) im St.-Paulus-Dom in Münster zu Diakonen geweiht hat.

Sie würden künftig jenen Dienst mittragen, welcher das kirchliche Handeln "durch und durch" präge, sagte Genn in seiner Predigt während des Pontifikalamts.

Ihre Aufgabe sei es, "im Tiefsten für die Menschen da zu sein." Im vollbesetzten Dom, in den viele Verwandte und Menschen aus den Heimatgemeinden der Diakone gekommen waren, weihte der Bischof die Männer durch Auflegen seiner Hände.

Die neuen Diakone seien ihrem inneren Hören auf die Nöte der Zeit intensiv nachgegangen, so der Bischof weiter. "Sie haben gespürt, dass dort etwas ist, für das man ganz Ohr sein muss." Mit diesem Hören lebten sie die Botschaft des Evangeliums ganz konkret. "Sie dienen den Menschen, sie lassen deren Not in ihr Ohr und damit auch in ihr Herz dringen."

Die Kirche bleibe so in der Nachfolge Christi eine "hörende Kirche". Jesus sei einer, "der unter den vielen Stimmen den Schrei der Notleidenden besonders hört." Als Diakon stellten sich die Männer genau in diesen Dienst, wenn sie im Leben anderer all das wahrnähmen, was sonst gern überhört werde, so Genn.

Der Bischof dankte ausdrücklich den Familien der Ständigen Diakone, welche die Belastung der umfangreichen Ausbildung mitgetragen hätten. Er forderte alle Christen auf, den diakonalen Dienst mitzutragen: "Damit das hörende Herz kein Ideal bleibt."

Die Ständigen Diakone können nun das Taufsakrament spenden, predigen und in der Eucharistiefeier assistieren. Zudem können sie beerdigen. Sie spenden jedoch nicht die Sakramente der Buße (Beichte) und der Krankensalbung. Jeder sucht sich - seinen eigenen Fähigkeiten entsprechend - einen besonderen Schwerpunkt, wo er Menschen am Rande der Gesellschaft, Kranken oder Benachteiligten besonders nahe sein kann. Die neuen Ständigen Diakone haben eine vierjährige Ausbildung am Institut für Diakonat und pastorale Dienste im Bistum Münster absolviert.

Geweiht wurden Burkhard Altrath ( Einsatz in der Seelsorgeeinheit St. Laurentius, St. Urbanus, St. Matthäus, St. Barbara und Herz Jesu Dorsten-Nord), Ralf Bisselik (St. Nikolaus Münster), Norbert Dörner (St. Andreas Cloppenburg), Klaus Franke (St. Martin Raesfeld-Erle), Kai Herberhold (St. Nikolaus Münster), Peter Höing (St. Otger Stadtlohn), Reinhard Kemper (St. Sebastian Münster-Nienberge), Markus Mischendahl (Liebfrauen-Überwasser Münster), Sven Ottberg (St. Josef und St. Marien Oer-Erkenschwick), Heiner Pohlmeyer (St. Reinhildis Hörstel), Peter Sandker (St. Andreas Cloppenburg), Rainer Schönborn (St. Willehad Wilhelmshaven), Andreas Strähnz (Zur Heiligen Familie Kleve), Helmut van den Berg (St. Anna Issum-Sevelen) und Stefan Westerhorstmann (St. Pankratius Emsdetten).

Text: Bischöfliche Pressestelle
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