„A Scottish Christmas“ erklingt am dritten Advent in Lette

, Kreisdekanat Coesfeld

Seine vorweihnachtlichen Konzerte gehören inzwischen für Hunderte Menschen in der Region zur Adventszeit. Nach zweijähriger Corona-Zwangspause lädt Benediktinerpater Daniel Hörnemann wieder dazu ein. Am dritten Adventssonntag, 11. Dezember, um 17 Uhr erklingen in der St.-Johannes-Kirche in Lette irische und schottische Melodien unter dem Motto „Going Home – A Scottish Christmas – Eine musikalische Herbergssuche“. 

Mehrere Menschen spielen Dudelsack.

Nach zweijähriger Corona-Zwangspause lädt Pater Daniel Hörnemann wieder zu „A Scottish Christmas“ ein. In diesem Jahr findet das besondere Adventskonzert in St. Johannes in Lette statt.

© Bistum Münster

Zum sechsten Mal organisiert der Fan der Dudelsackklänge das besondere Konzert mit Musikern im Kilt, Dudelsäcken und Trommeln, irischen und schottischen Melodien zur Adventszeit. „Dreimal sind die Brukteria Pipes and Drums im Advent in Gerleve aufgetreten. Weil unsere kleine Abteikirche jedes Mal überfüllt war, haben wir 2018 erstmals in der St.-Johannes-Kirche in Lette eine Herberge gefunden“, berichtet Hörnemann und fügt hinzu: „Beim letzten Konzert in der Nottulner St.-Martinus-Kirche vor drei Jahren waren ebenso alle Plätze besetzt.“ In diesem Jahr freut sich Pater Daniel, dass es nach der zweijährigen Corona-Pause wieder möglich ist, Musiker im Kilt, Dudelsäcke und Trommeln, irische und schottische Melodien zur Adventszeit zu erleben. 

Natürlich geht es nicht ohne die typischen Hochlandmelodien, wie sie nur Brukteria Pipes & Drums aus Coesfeld erzeugen können. Unter der bewährten Leitung von Pipe-Major Jannik Hütt kommt unter anderem „Tàladh Chriosda” zu Gehör. Es ist das wohl einzige Weihnachtslied, das Father Ranald Rankan Mitte des 19. Jahrhunderts in schottisch-gälischer Sprache geschrieben hat, bevor er sich von bitterer Not gezwungen sah, die schottische Heimat zu verlassen und mit vielen Gemeindemitgliedern nach Australien auszuwandern. 

Christiane Alt-Epping aus Münster begleitet das Konzert an der Orgel und am Piano. Eva Harder und Melanie Hütt spielen auf Querflöte und Tinwhistle Solo-Stücke und begleiten die Gesangstitel mit Lisa Juhl aus Hiltrup und Pater Daniel Hörnemann. 

Die Sehnsucht nach Heimat und die Herbergssuche bilden den roten Faden des Konzertes, bei dem „Going Home“ von Antonin Dvořák wie „Caledonia“ von Dougie MacLean oder „Dreaming of Home“ von Philippe Rombi nicht fehlen dürfen. Klassiker wie „Highland Cathedral“ und innovative Stücke wie „Cantus“ wechseln einander ab. Die bekannte Komponistin und Folksängerin Connie Dover aus Weston in Missouri (USA) gestattete den Organisatoren die Verwendung ihrer Titel und wünschte dem Team ein gutes Gelingen in Lette. Pater Daniel moderiert das stimmungsvolle Konzert mit keltischem Touch und liest zudem verschiedene humorvolle und besinnliche Texte zur Advents- und Weihnachtszeit. 

„Die Proben für dieses Benefizkonzert haben uns schon viel Freude bereitet“, berichtet der Benediktiner. Der Eintritt ist frei. Alle Beteiligten verzichten auf eine Gage, bitten aber um großzügige Spenden für die Flutopfer im Ahrtal. Die dortige Not ist aus dem Fokus der Medien geraten. Doch die Situation sei jedoch nach wie vor sehr kritisch, berichtet Pfarrer Jörg Meyrer aus Ahrweiler. Der Seelsorger freut sich über die Idee, die Spenden den Menschen im Ahrtal zukommen zu lassen. 

Für das Konzert gibt es keine Karten, und Reservierungen sind nicht möglich. Einlass ist um 16.30 Uhr – soweit die Plätze in der Kirche reichen. 

Michaela Kiepe