„Bett frei“ für Gäste des Katholikentags

, Bistum Münster

„Bett frei“ heißt es ab sofort im Stadtdekanat Münster: Mit diesem Aufruf begibt sich der Deutsche Katholikentag auf die Suche nach Privatquartieren für seine Gäste vom 9. bis 13. Mai. Der Startschuss für die Kampagne fiel am 19. Januar in Hiltrup. Aus Münster sowie den Landkreisen Coesfeld, Steinfurt und Warendorf kamen rund 100 Ehrenamtliche aus Pfarreien in der Stadthalle Hiltrup zusammen, wo die Verantwortlichen des Katholikentages über die Kampagne informierten. Mit Materialien wie Flyern und Plakaten ausgestattet, werden die Ehrenamtlichen in den kommenden Wochen die Suche in ihren Pfarreien unterstützen.

Luisa Westphal und Birte Burgänger vom Katholikentagsbüro teilten die Werbematerialien an die Ehrenamtlichen aus (hier: Maria Stegemann und Ele Varelmann aus Ochtrup) (von links).

Luisa Westphal und Birte Burgänger vom Katholikentagsbüro teilten die Werbematerialien an die Ehrenamtlichen aus (hier: Maria Stegemann und Ele Varelmann aus Ochtrup) (von links).

50 Betten hat die Privatquartiersbeauftragte Elisabeth Veith aus Hiltrup mit Unterstützung von Marie-Luise Lammert und Renate Hardt schon vor Beginn der offiziellen Kampagne organisiert. „Die Innenstadt Münsters ist von Hiltrup aus sehr gut mit dem Bus erreichbar, darum versuchen wir möglichst viele private Quartiere hier zu organisieren“, erklärt Veith. In den kommenden Wochen werden die drei Frauen bei Mitgliederversammlungen von Vereinen und Verbänden, nach Gottesdiensten oder bei Hausbesuchen werben. Veith setzt dabei vor allem auf die persönliche Ansprache: „Ich habe immer Zettel mit Informationen in der Tasche, die ich sofort weitergeben kann“, berichtete sie.

Vor der Auftaktveranstaltung in der Stadthalle, bei der unter anderem Kabarettist Markus von Hagen für Unterhaltung sorgte, hatten sich die Beauftragten mit einem Gottesdienst in der St.-Clemens-Kirche auf ihre Aufgabe eingestimmt. Weihbischof Dr. Stefan Zekorn dankte den Multiplikatoren dabei für ihr Engagement und Vertrauen: „Sie müssen Vertrauen zu Menschen haben, sonst würden Sie es sich nicht zutrauen, Menschen zu bitten, Gäste des Katholikentages aufzunehmen.“ Der Weihbischof sprach von einem „Vertrauensgeschehen“. Das, was Gast und Gastgeber sowie alle Katholikentagsteilnehmer miteinander verbinde, sei der gemeinsame Glaube: „Ich habe das selbst mehrmals bei Katholikentagen erleben dürfen und es hat mich jedes Mal fasziniert“, betonte er. 

Insgesamt 4000 Schlafplätze bei Privatpersonen werden zusätzlich zu Hotels und Gemeinschaftsunterkünften für die kirchliche Großveranstaltung benötigt, um alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterzubringen. Die Privatquartiere werden vor allem für ältere Menschen, Familien und Menschen mit Behinderung benötigt. Die Organisatoren stellen dabei sicher, dass nur vertrauenswürdige Gäste die Privatquartiere nutzen. Alle Gäste sind in der Geschäftsstelle des Katholikentags namentlich bekannt, registriert und versichert. 

Wer eine Schlafgelegenheit zur Verfügung stellen möchte, kann sich unter der Telefonnummer 0251.70 377 377, per E-Mail an betten@katholikentag.de oder im Internet unter katholikentag.de/betten melden.

Ann-Christin Ladermann