Christina Kisters ist neue Pastoralreferentin in St. Reinhildis

Christina Kisters wagt gerne Neues. Dabei lässt die 29-Jährige nicht selten Vertrautes hinter sich, um anderen Gott näher zu bringen: "Wir müssen den Menschen zeigen, was unser Glauben mit dem Leben zu tun hat."

Ein Anliegen, das die neue Pastoralreferentin der Pfarrei St. Reinhildis in Hörstel antreibt, auch mal quer zu denken.
Christina Kisters‘ Biographie liest sich auf den ersten Blick gut katholisch: Messdienerin, Mitarbeit im Sachausschuss Jugend des Pfarreirates – "ich habe mich in meiner Heimatgemeinde in Münster-Gievenbeck ziemlich ausgetobt", erinnert sie sich an eine erlebnisreiche Zeit. Als Oberstufenschülerin kam sie dann eher zufällig in Kontakt mit der Jugendkirche "Effata" in Münster. Das Unkonventionelle begeistert Christina Kisters bis heute: "Die Leute, die Musik, das Licht – in ,Effata‘ erlebt man die Kirche anders." Wann immer es zeitlich ging, besuchte sie die Sonntagabendmesse in der Jugendkirche: "Dort konnte ich auftanken."

Früh war für Christina Kisters klar, beruflich etwas in der Kirche machen zu wollen. Ein Job als Coach in der Personalberatung wäre zwar auch denkbar gewesen, "aber ich muss über Gott reden dürfen". Für ihre jetzige Aufgabe eine Bedingung…

Nach einem Jahr als FSJlerin bei den Redemptoristen im Jugendkloster in Bottrop-Kirchhellen studierte die gebürtige Münsteranerin Theologie auf Diplom. Zur Ausbildung ging sie anschließend nach Rheine in die Pfarrei St. Dionysius. Damit war für Christina Kisters, die während des Studiums weiter im Jugendkloster Kirchhellen und in "Effata" mitgearbeitet hatte, bewusst auch ein Wechsel Zielgruppenwechsel verbunden. Während sie es vorher meist mit jungen Erwachsenen zu tun hatte, stand sie in Rheine nun vor Kindern. Ihnen religiöse Themen zu vermitteln – eine spannende Herausforderung: "Ich habe didaktisch viel gelernt."

In Hörstel wird sich Christina Kisters, die gerade mit ihrem Mann in die Gemeinde gezogen ist, vor allem um die Glaubenskurse in den Grundschulklassen zwei bis vier und die Erstkommunionvorbereitung kümmern. Weil ihr eine verständliche Liturgie am Herzen liegt, möchte sich die neue Pastoralreferentin auch bei der Gestaltung von Gottesdiensten einbringen: "Wer kommt, der muss sich wiederfinden." Etwas ganz Besonderes sind für Christina Kisters die Kar- und Ostertage. Ideen für diese Zeit hat sie in ihren vorherigen Gemeinden gesammelt. Vielleicht lassen sich einige davon in Hörstel umsetzen…

Die verbleibenden Ferien will Christina Kisters nutzen, um ihr Büro einzuräumen und sich in der flächenmäßig großen Pfarrei, zu der auch Bevergern, Riesenbeck und Dreierwalde gehören, umzuschauen. Wenn zwischendurch ein bisschen Freizeit bleibt, mag sie Brettspiele oder sie greift zum Hörer und ruft eine ihrer drei Schwestern an: "Man muss ja wissen, was los ist."

Bildunterschrift: Christina Kisters verstärkt seit dem 1. August als Pastoralreferentin das Seelsorgeteam von St. Reinhildis.

Foto: Bischöfliche Pressestelle/Gudrun Niewöhner
Text: Bischöfliche Pressestelle/12.08.16
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