Eva Rüschen verstärkt seit dem 1. August das Seelsorgeteam in Recke

, Kreisdekanat Steinfurt

Ihre vielen positiven Erfahrungen, wie der Glaube heute gelebt und gestaltet werden kann, die möchte sie weitergeben. Deshalb hat Eva Rüschen ihr Berufsziel im Studium noch einmal überdacht – und sich entschlossen, Pastoralreferentin statt Lehrerin für Geschichte und Religion zu werden. Seit dem 1. August verstärkt die 30-Jährige das Seelsorgeteam der Pfarrei St. Dionysius in Recke. Im September werden sie und 23 weitere Pastoral-referentinnen und -referenten ganz offiziell von Münsters Bischof Dr. Felix Genn in einem Gottesdienst für ihren Dienst im Bistum beauftragt. 

Eva Rueschen

Eva Rüschen verstärkt seit dem 1. August das Seelsorgeteam der Pfarrei St. Dionysius in Recke.

© Bischöfliche Pressestelle / Ann-Christin Ladermann

Ihre kirchliche Karriere ist ein echter Klassiker, sagt Eva Rüschen mit einem Schmunzeln. Aufgewachsen und zur Schule gegangen ist sie in Osnabrück. In ihrer Heimatgemeinde war sie Messdienerin und hat sich auch sonst in der Jugendarbeit engagiert: „Es gab viele Berührungspunkte mit der Kirche.“ 

Während des Studiums in Münster hat sie die Katholische Hochschulgemeinde kennengelernt. „Ich habe mich dort schnell zu Hause gefühlt.“ Zusammenhalt und Gemeinschaft haben sie auch bei den Pfadfindern in Coerde nachhaltig beeindruckt. „Durch diese Erfahrungen ist mir klar geworden, dass mein Wirkungsort eher in einer Pfarrei als in der Schule ist.“ Dem Master-Abschluss hängte sie noch weitere Prüfungen an, so dass Eva Rüschen gleichgesetzt mit den Diplom-Theologen in die Ausbildung als Pastoralreferentin gehen konnte.

Dass sie im Bistum Münster bleiben möchte, war für die Osnabrückerin, die gerne reist, eine Vorliebe für alles Englische hat und sich mit Schwimmen fit hält, keine Frage: „Ich habe hier Wurzeln geschlagen“, sagt sie. Ihr erster Einsatzort in Recke liegt für sie optimal – zwischen Münster, wo sie viele Freunde hat, und Osnabrück, wo die Familie lebt.

Schwerpunkt ihrer künftigen Arbeit wird die Jugendpastoral sein. Das hat sie bereits mit Pfarrer Jürgen Heukamp so besprochen. Außerdem wird die 30-Jährige die Vorbereitung auf die Firmung übernehmen. In Recke gibt es aktuell vier katholische Jugendverbände. Spannend, sagt Eva Rüschen, wird es sein, was nach Ende der Corona-Pandemie an Engagement wiederbelebt werden kann. Sie sieht die Pandemie in diesem Zusammenhang aber auch als Chance für Neues. Ihr Ziel ist es vor allem, „junge Menschen zu ermutigen, ihren eigenen Weg des Glaubens zu gehen“. Geleitet wird sie dabei von ihrem biblischen Lieblingsvers: „Du stellst meine Füße auf weitem Raum.“