Gottes Spuren: Seminar zu Religion und Gottessuche in der Literatur des 21. Jahrhunderts

In der deutschsprachigen Literatur der 1980er und 1990er Jahre war von Gott und Religion nur wenig die Rede. "Verschwiegen", "verborgen", "verloren" schienen diese Dimensionen.

Mit Beginn des 21. Jahrhunderts ändert sich die Situation: Kann man von einem "religious turn", einer Hinwendung zur Religion sprechen?

In dem Seminar "Gottes Spuren – Religion und Gottessuche in der Literatur des 21. Jahrhunderts" werden sich die Dozenten Prof. Dr. Georg Langenhorst (Augsburg), Dr. Christoph Gellner (Luzern) und die Dozentin Dr. Eva Willebrand (Münster) von Freitag, 22. September, bis Samstag, 23. September, in der Akademie Franz Hitze Haus mit den aktuellen Fragestellungen auseinandersetzen.
Im Werk verschiedener Autorinnen und Autoren finden sich verschiedene Annäherungen an Religion und die Gottesfrage. Auf der Spurensuche kommt das Stichwort Toleranz immer wieder in den Sinn: "Toleranz kann nur Bedeutung haben, wenn etwas gilt, das etwas anderes gelten lassen könnte. Wenn alles gleich gut und gleich gültig ist, also gleichgültig ist, erübrigt sich Toleranz", stellte der Schriftsteller Navid Kermani heraus.

Anmeldung zum Seminar sind möglich bei der Akademie Franz Hitze Haus, Kardinal-von-Galen-Ring 50 in Münster, telefonisch unter 0251/9818-416, per Mail an conlan[at]franz-hitze-haus.de oder im Internet unter www.franz-hitze-haus.de.

Text: Bischöfliche Pressestelle / 08.09.17
Kontakt: Pressestelle[at]bistum-muenster.de
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