Kollekte Palmsonntag
Das Heilige Land hat für die Christen eine besondere Bedeutung. Deshalb ist die Kollekte in allen katholischen Gottesdiensten zum Palmsonntag, 29. März, für die Christen in Israel und Palästina bestimmt.
Die deutschen Bischöfe – für das Bistum Münster Bischof Dr. Felix Genn – haben in einem gemeinsamen Aufruf um Unterstützung dieser Kollekte gebeten.
In ihrem Schreiben weisen die Bischöfe darauf hin, dass sich die Situation in der gesamten Region, insbesondere in Syrien und im Irak, im vergangenen Jahr dramatisch verschlechtert habe. Diese wirke sich auch auf die Christen in Israel und Palästina aus. Viele Menschen hätten Zukunftsangst und sähen keine Perspektiven in ihrer Heimat.
Papst Franziskus habe in seinem Weihnachtsbrief 2014 an die Christen im Nahen Osten den Gläubigen Mut zugesprochen. Er habe sie trotz ihrer geringen Zahl als "Protagonisten des Lebens der Kirche und der Länder, in denen Ihr lebt" bezeichnet und ihnen versichert: "Die ganze Kirche ist Euch nahe und unterstützt Euch mit großer Liebe und Wertschätzung Eure Gemeinschaften und Eure Mission. Wir werden fortfahren, Euch zu helfen mit dem Gebet und mit den anderen verfügbaren Mitteln." An anderer Stelle habe der Heilige Vater betont: "Möge die gesamte Kirche und die internationale Gemeinschaft sich der Bedeutung Eurer Präsenz in der Region immer deutlicher bewusst werden."
In diesem Sinne bitten die Bischöfe, dem Appell von Papst Franziskus zu folgen und gemeinsam mit ihm für die Kirche und für alle Menschen im Heiligen Land zu beten. "Auch bitten wir Sie, liebe Brüder und Schwestern, mit Ihrer großzügigen Spende zu helfen, den Christen im Ursprungsland unseres Glaubens ein Verbleiben in ihrer Heimat zu erleichtern", schreiben die Bischöfe. Die finanzielle Unterstützung helfe kirchlichen Einrichtungen im Heiligen Land bei ihrem Dienst an den Menschen.
Ebenso ermutigen die Bischöfe "Kirchengemeinden, katholische Verbände und kirchliche Gruppen, Pilgerreisen zu den Heiligen Stätten zu unternehmen und die Begegnung mit den dortigen Christen zu suchen. So können diese in schwieriger Lage erfahren, dass sie nicht alleine gelassen sind."
Text: Bischöfliche Pressestelle
Kontakt: Pressestelle[at]bistum-muenster.de
Foto: James Gordon (CC-BY-2.0)