Zahlreiche Rückmeldungen hat Bans in den vergangenen Jahren auf ihre Ausführungen erhalten. „Manche Menschen stellen sich den Wecker, um morgens mit ‚Kirche im WDR‘ in den Tag zu starten. Andere haben geschrieben, sie hätten meinen Beitrag in der Dusche, während des Frühstücks oder bei der Autofahrt gehört. Und immer seien Gedanken dabei gewesen, die sie durch den Tag begleitet hätten, auch wenn sie eigentlich nicht viel oder nichts mit Kirche zu tun hätten“, nennt sie Beispiele. Sie sieht in der Radioverkündigung viele Chancen, die Menschen zu erreichen. „Mal bleibt bei ihnen etwas hängen, mal nicht. Es ist vor allem die Vielfalt der Beiträge, die ankommt. Es sprechen Frauen und Männer, sie sind evangelisch oder katholisch“, fügt sie hinzu.
Die Aufnahme im Tonstudio sei immer wieder spannend. „Es gibt einen großen Unterschied zu meinem Predigtdienst in der Gemeinde. In der Kirche schaue ich in die Gesichter und bekomme direkte Reaktionen. Im Studio stehe ich alleine vor dem Mikrophon und sehe maximal den Tontechniker“, berichtet Bans schmunzelnd. Und doch macht ihr die Radioverkündigung große Freude, „denn ich weiß, dass ich die unterschiedlichsten Menschen erreiche“.
Am Sonntag schlägt Bans in ihrem Beitrag einen Bogen ausgehend von dem Vers „Gerechtigkeit und Frieden küssen sich“ aus dem 85. Psalm über die deutsch-amerikanische Psychoanalytikerin Ruth Cohn, die in den 50er Jahren die Themenzentrierte Interaktion, kurz TZI, entwickelte, bis hin zu den Fürbitten im Gottesdienst.
Wer um 8.40 Uhr „Das Geistliche Wort“ auf WDR 5 verpasst hat, kann dieses im Internet nachhören und nachlesen. Hier finden sich sowohl die Beiträge von WDR 5 als auch die täglichen Impulse auf WDR 2 und WDR 4.
Michaela Kiepe