Ministranten-Wallfahrt 2014 nach Rom

Für Messdienerinnen und Messdiener ist neben ihrem Dienst am Altar immer auch die Gemeinschaft wichtig. Eine besondere Gelegenheit dazu bietet sich in diesem Sommer:

In der ersten Augustwoche werden sich über 45.000 Ministranten aus 26 deutschen Bistümern auf Wallfahrt nach Rom begeben. Unter dem Motto "Frei! Darum ist es erlaubt, Gutes zu tun" werden sie dort unter anderem in einer eigenen Audienz Papst Franziskus begegnen.

"Die besondere Vorfreude auf diese Begegnung und gleichzeitig auf dieses große Glaubenserlebnis ist schon heute spürbar", sagte dazu am Dienstag (11. März 2014) Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann, Vorsitzender der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz (DBK). Er äußerte sich am Rande der DBK-Vollversammlung in Münster gemeinsam mit Bianka Mohr, Leiterin der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz (afj).

Bei dem Pressegespräch kamen auch drei Ministranten zu Wort, darunter aus dem Bistum Münster Marie Böckmann aus der Propsteigemeinde St. Peter Recklinghausen. Auch für sie ist das Gemeinschaftserlebnis ein starkes Motiv, mit nach Rom zu pilgern. "In St. Peter sind wir als Messdiener eine tolle Gruppe, und diese Gemeinschaft wird dadurch sicher noch stärker", erklärte die 14-Jährige. Außerdem sei sie sehr gespannt auf die Audienz beim Papst.

Diese Audienz am Dienstag (5. August 2014) wird einer der Programmpunkte sein, die alle 45.000 Messdienerinnen und Messdiener – die meisten von ihnen sind nach Mohrs Angaben zwischen 14 und 18 Jahren alt – gemeinsam erleben. Außerdem werde als zweites zentrales Ereignis ein Blind Date am Mittwoch (6. August 2014) stattfinden, bei dem sich an 300 Stellen in Rom Teilgruppen aus je drei verschiedenen Bistümern treffen.

Als Ergänzung zu diesen beiden zentralen Programmpunkten veranstaltet die Abteilung Kinder- und Jugendseelsorge des Bischöflichen Generalvikariats Münster für die Teilnehmer aus dem Bistum, die organisiert von den jeweiligen Pfarreien beziehungsweise vom Offizialatsbezirk Oldenburg anreisen, eigene Gottesdienste. So werden am Samstag (2. August 2014 ein Münsteraner Zwischenstopp und Gottesdienst zum Wallfahrtsauftakt im Freiburger Münster stattfinden.

In Rom angekommen, sind die Teilnehmer aus dem Bistumsgebiet am Sonntag, Montag und Donnerstag (3., 4. und 7. August 2014) jeweils um 18.30 zu Münsteraner Abendgebeten in St. Maria in Trastevere eingeladen. Im Anschluss an den Gottesdienst besteht jeweils die Möglichkeit, sich auf dem Platz vor der Basilika zu treffen.

Außerdem feiern die Münsteraner am Dienstag (5. August 2014) um 11 Uhr gemeinsam Eucharistie in der römischen Stadtkirche Sant’Ignazio. Maximal 500 Teilnehmende aus dem Bistum können schließlich beim letzten Bistumstermin, einer Eucharistiefeier und Führung in der Domitilla Katakombe am Donnerstagvormittag (7. August), dabei sein. Informationen zur Anmeldung wird die Abteilung Kinder- und Jugendseelsorge rechtzeitig verschicken.

Bei der Abteilung sind auch die Pilgerpakete erhältlich, die unter anderem die beliebten Pilgertücher enthalten. "Zunächst sind die Tücher Zeichen der Weite der Gemeinschaft , indem sie anhand ihrer Farben und Aufdrucke die Zugehörigkeit zu Kirchenprovinzen und Bistümern ausweisen", erklärte Bianka Mohr. Ausdruck dafür, dass die Messdienerinnen und Messdiener buchstäblich auf der Suche nach Begegnungen mit anderen Menschen seien, sei das immer wieder beliebte Tauschen dieser Tücher.

Die Pilgerregistrierung bei der afj, mit der die Bestellung des Pilgerheftes und der Pilgertücher verbunden ist, ist nur über das jeweilige Heimatbistum möglich. Alle Gruppenverantwortlichen aus dem Bistum Münster müssen darum ihre Anmeldedaten bis zum 31. März 2014 an die Abteilung Kinder- und Jugendseelsorge weiterleiten. Möglich ist das mit einem Download-Formular auf der Internetseite www.bistum-muenster.de/messdiener. Dort gibt es auch alle weiteren Infos, unter anderem zur Möglichkeit, die Reise über die Diözesanpilgerstelle Emmaus-Reisen zu organisieren.

Egal, wie die Messdienerinnen und Messdiener anreisen: Die Wallfahrt wird Ausstrahlungskraft haben. Mit ihrer Teilnahme setzten die Kinder und Jugendlichen, so Bischof Wiesemann, "in der Begegnung mit ihren Altersgenossen und auch in der Gesellschaft, die die Individualisierung so häufig zum Maßstab ihres Handelns erhebt, ein markantes Zeichen."

Text: Bischöfliche Pressestelle
Kontakt: pressestelle[at]bistum-muenster.de