Engelsgrüße von der Landesgartenschau in Höxter

Das Bistum Münster hat sich gemeinsam mit den nordrheinwestfälischen (Erz-)Bistümern und Landeskirchen in Kooperation mit der Natur- und Umweltschutzakademie NRW am Bodenaktionstag mit dem Projekt „Handeln für die Schöpfung“ auf der Landesgartenschau in Höxter präsentiert. Vertreten wurde es am Stand durch Thomas Kamp-Deister vom Referat für Schöpfungsbewahrung.

Diese Kooperation ist bundesweit einzigartig. Das Projekt „Handeln für die Schöpfung“ wird gemeinsam von allen (Erz-)Bistümern und Landeskirchen in NRW und der Natur- und Umweltschutzakademie NRW (NUA), einer nachgeordneten Behörde des Umweltministeriums in NRW, getragen. Vertreten werden die (Erz-)Bistümern und Landeskirchen im Arbeitskreis „Handeln für die Schöpfung“ durch ihre jeweiligen Umweltbeauftragten. 

Der Arbeitskreis war beim Bodenaktionstag auf der Landesgartenschau in Höxter mit einer Standaktion vor Ort. Vom Arbeitskreis ‚Handeln für die Schöpfung‘ fotografierten Umweltbeauftragte aus (Erz-)Bistümern und Landeskirchen in NRW an ihrem interaktiven Stand die Besucherinnen und Besuchern mit deren Handy als Engel zum Posten, zur Verwendung als Profilbild und zum Verschicken von Engelsgrüßen. Die anfliegende Schleiereule auf der Fotowand am Stand hat dafür den Besucherinnen und Besuchern auf wundersame Weise Engelsflügel verliehen. So konnten sie ein digitales „Engelfoto“ von sich als Erinnerung an den Tag mit nach Hause nehmen.

Thomas Fritzensmeier, Stefanie Horn, Karola Wiedemann, Kirsten Troost-Ashour, Beatrix Peters, Dr. Gunnar Waesch, Thomas Kamp-Deister.

Das Standteam auf der Laga (von links): Thomas Fritzensmeier (Lippische Landeskirche), Stefanie Horn (NUA), Karola Wiedemann (Redaktionsbüro Wiedemann), Kirsten Troost-Ashour (Evang. Kirche im Rheinland), Beatrix Peters (Erzbistum Paderborn), Dr. Gunnar Waesch (Evang. Kirche von Westfalen), Thomas Kamp-Deister (Bistum Münster).

© Heinz Koopmann-Horn

Der Arbeitskreis „Handeln für die Schöpfung“ informierte das Publikum über Aktivitäten und Hintergründe zur Biologischen Vielfalt in evangelischen und katholischen Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen. Ganz praktisch konnte man am Stand Wild- und Kulturpflanzen bestimmen und kennen lernen und sich über das Internetportal des Arbeitskreises zur Biologischen Vielfalt in kirchlichen Einrichtungen und Kirchengemeinden informieren. In dem Internetportal findet man zu verschiedenen für kirchliche Einrichtungen und Kirchengemeinden relevante Aspekte des Erhalts der Biologischen Vielfalt Fachinformationen, Materialien und Good Practise-Beispiele, vornehmlich aus NRW. Da werden beispielsweise Maßnahmen gegen Lichtverschmutzung und für Vögel und Fledermäuse in kirchlichen Gebäuden vorgestellt. Aus dem Bistum Münster werden unter anderem die Gründächer am Bischöflichen Generalvikariat, auf der Diözesanbibliothek und auf der Kapelle am Grab von Schwester Euthymia am Münsteraner Zentralfriedhof als zukunftsweisende Projekte vorgestellt. 

Neben dem Stand des Arbeitskreises „Handeln für die Schöpfung“ lud beim Bodenaktionstag der Umweltbus Lumbricus der Natur- und Umweltschutzakademie mit seinem „Bodenkino“ zum Einblick in die faszinierende Welt der Bodenlebewesen ein. Unter der Lupe konnte man Tausendfüssler, Asseln, Spinnen, Schnecken und Würmer beobachten.

Der Bodenaktionstag 2023 hat vor kurzem zum Auftakt der Bodenaktionswoche auf der Landesgartenschau auf dem Laga-Gelände in Höxter stattgefunden. Zahlreiche Aktionsstände haben zum Informieren und Mitmachen für die ganze Familie eingeladen.

Weitere Impressionen von der Standaktion bei der Landesgartenschau finden Sie hier.

Das Portal des Arbeitskreises „Handeln für die Schöpfung“ zum Erhalt der Biologischen Vielfalt in kirchlichen Einrichtungen und Kirchengemeinden in NRW erreichen Sie unter www.kirche-natur.nrw.de.

Text: Karola Wiedemann