Liebe und Freundschaft, Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung waren beispielsweise Themen, die in Begleitung der Teamer der „Katholischen jungen Gemeinde“ und von „Jungkolping“ in den Workshops zur Sprache kamen. Gleichzeitig bot diese gemeinsame Fahrt allen neuen SchülerInnen die Möglichkeit, sich untereinander näher kennenzulernen und als Klasse zusammen zu wachsen.
Da die im Schulalltag zu vermittelnden Prüfungsinhalte in den Fächern oft wie „einengende Fesseln“ wirken und kaum Freiräume böten, zeige sich einmal mehr, wie wichtig Angebote wie die „TLO“ sind, hebt der Leiter der Veranstaltung, Diakon Johannes Gröger, hervor. In der überaus positiven Resonanz der Schüler würde zudem deutlich, wie sehr auch die Schüler die Bedeutung dieses schulischen Angebotes sehen und wertschätzen.
Auch wenn das Bistum Münster im Bistumshaushalt für das Jahr 2025 mit einem Defizit von 26 Millionen Euro rechne, so brachte Gröger gleichzeitig seiner Hoffnung zum Ausdruck, wonach weiterhin derartige Angebote für Jugendliche von Sparmaßnahmen unberührt bleiben. Denn nur so können wichtige religiöse Erlebnis- und Erfahrungsräume für Schüler erhalten bleiben, die der schulische Alltag sonst kaum biete.
Im abschließenden Wortgottesdienst der diesjährigen TLO ermutigte Schulseelsorger Gröger die Schüler dazu, aktiv in die Gesellschaft und damit auch in die Schule hineinzuwirken. Jesu Zuspruch „Ihr seid das Salz der Erde“ verstehe er als Einladung, sich zu vergewissern, wofür man im eigenen Leben stehe. Die geschenkte Liebe Gottes an die Mitmenschen weiter zu schenken oder sich für den Erhalt der Schöpfung einzusetzen könne dazu beispielsweise eine Option sein, um je nach Begabungen, Leidenschaften und Taten als „Salz der Erde“ zu wirken!
Text: Berufskolleg St. Michael