„Wir sind gemeinsam auf dem Weg hin zu einer zukunftsfähigen Kirche“, erklärt Angelika Klager aus der Gruppe Maria 2.0, die seit 2019 regelmäßig zu Gebeten und Diskussionen zu Reformthemen einlädt. Nach drei Jahren sei es den Frauen ein Anliegen gewesen, neue Wege zu suchen, die nicht immer nur aus Kritik an der Kirche bestehen. „Das ständige Wiederholen der Missstände zog uns selbst mehr herunter, als dass es uns beflügelte – aus dieser Lähmung wollten wir ausbrechen“, sagt Angelika Klager.
Nach Gesprächen mit Stefanie Pfennig, Bildungsreferentin im Haus der Familie in Warendorf, sei das Ziel klar gewesen: „Menschen finden, die sich für einen Reformkurs in der Kirche interessieren, die sich mit uns vor Ort auf einen Weg begeben, ein Engagement weiterentwickeln, um glaubwürdig und hilfreich Kirche zu sein.“ Darüber hinaus wollen die Veranstalterinnen zeigen, „dass es Freude machen kann, sich gemeinsam für ein erstrebenswertes Ziel zu engagieren“.
An drei Donnerstagabenden in Folge rücken die Initiatorinnen jeweils eine Frau der Geschichte in den Mittelpunkt. Den Auftakt macht am 7. März die Mystikerin Mechthild von Magdeburg. Referentin Stefanie Pfennig stellt den Abend unter die Überschrift „Mutig sein. Missstände benennen“. Die Frauenrechtlerin und Philosophin Edith Stein steht eine Woche später, am 14. März, im Fokus. Stefan Querl, Leiter des Geschichtsorts „Villa ten Hompel“ in Münster, spricht im Kontext Steins über die „Zukunft offenhalten“ und die „demokratische Resilienz stärken“. Die Kanaaniterin steht im Zentrum des abschließenden Abends am 21. März mit Dr. Christina Herzog. Die Theologin aus St. Antonius/St. Mauritius in Bern spricht zu „Barrieren sprengen“ und „Religionsschranken überwinden“.
Alle Abende beginnen um 19 Uhr und finden im Haus der Familie in Warendorf statt. Am letzten Abend ist auch eine Online-Teilnahme möglich. Eine Anmeldung sowie weitere Informationen gibt es im Haus der Familie telefonisch unter 02581-2846.
Ann-Christin Ladermann