Benedikt Stelthove ist neuer Pastoralreferent in Heilige Edith Stein in Marl

Warum er sich für den Beruf des Pastoralreferenten entschieden hat, darauf kann Benedikt Stelthove keine Antwort aus dem Ärmel schütteln. "Ich habe in Münster und ein Jahr in Toulouse Theologie studiert.

In Frankreich kennt man keine Pastoralreferenten und ich musste oft erklärten, was es mit dem Beruf auf sich hat“, berichtet der 30-Jährige. So sei in der letzten Hälfte des Studiums in ihm der Wunsch immer stärker gewachsen, selbst diese Ausbildung anzustreben. Die Zeit als Pastoralassistent, die er in der Pfarrei Liebfrauen in Bocholt verbrachte, habe ihn in seiner Entscheidung weiter gestärkt. "Aus dem Probierstatus bin ich jetzt schon lange heraus. Es gefällt mir gut und ist der richtige Weg für mich“, berichtet Stelthove. Seit dem 1. August gehört er nun zum Pastoralteam der Pfarrei Heilige Edith Stein in Marl.

In seiner eigenen Glaubensgeschichte ist Stelthove, der gebürtig aus Everswinkel stammt, von der eigenen Firmung geprägt. "Das war 2003. Es war nicht nur eine gute Gelegenheit, alte Freunde wiederzutreffen, sondern wir haben viel diskutiert und sind nach Taizé gefahren“, berichtet er. Zwei Jahre später hat er sich selbst als Firmkatechet in seiner Gemeinde St. Magnus engagiert. "Das war spannend, denn ich konnte mit einem anderen Blick noch einmal auf die Themen schauen. Viele Fragen haben sich mir gestellt, denen ich weiter auf die Spur gekommen bin“, erklärt er. So sei es für ihn nur konsequent gewesen, nach dem Abitur und dem Zivildienst Theologie zu studieren. "Ich habe im Studium eine Weite kennengelernt, die für mich neu war. Zudem habe ich junge Menschen getroffen, die ähnliche Fragen hatten wie ich und die auch gespürt haben, dass Gott etwas mit dem eigenen Leben zu tun hat und zu tun haben will“, hat er erfahren.

Gern blickt er auf die drei Jahre seiner praktischen Ausbildung in Bocholt zurück. Er hat am Euregio-Gymnasium unterrichtet, war für einige Schülerinnen und Schüler eine Schnittstelle zwischen der Schule und der Pfarrei. "Einige kannte ich als Messdiener“, sagt Stelthove. Zwei Jahre hat er die Firmvorbereitung begleitet und auch Fahrten nach Taizé angeboten. "Mir war es ein Anliegen, diesen Ort, wo Sehnsüchte geweckt und Fragen gestellt werden dürfen, anderen nah zu bringen“, berichtet er. Aber er habe in der Pfarrei auch in viele andere Bereiche schauen dürften. "So habe ich Ideen erhalten, wie man arbeiten kann.“

In Marl lernt Stelthove erst einmal Land und Leute kennen. "Sieben Kirchen und ebenso viele Pfarrbüros gehören zur Pfarrei. Mein Schwerpunkt wird die Arbeit im westlichen Teil der Gemeinde sein. Aber die Firmvorbereitung, die sich wie ein roter Faden durch mein Leben zieht, und die Jugendarbeit fällt auch in meinen Arbeitsbereich“, sagt Stelthove, der sich in seiner neuen Heimat bereits wohlfühlt. Der städtische Raum sage ihm zu. Auch genieße er es als Radfahrer, schnell im Grünen zu sein. Er freut sich auf die Zeit in der Gemeinde, in der er mit zahlreichen Menschen ins Gespräch komme, "und die mir durch ihr Leben und ihren Glauben viel mitteilen. Das ist ein Geschenk.“


Bildunterschrift:
Benedikt Stelthove ist neu im Pastoralteam der Pfarrei Heilige Edith Stein in Marl.

Text: Bischöfliche Pressestelle / 22.08.17
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Foto: Michaela Kiepe/Bischöfliche Pressestelle