Birgit Störzer arbeitet im Kirchenvorstand mit

In diesem Jahr finden in Coesfeld, wie im gesamten nordrhein-westfälischen Teil des Bistums Münster, am 7. und 8. November wieder Kirchenvorstandswahlen statt.

In der Pfarrei St. Lamberti sind dann gut 8.000 Katholiken zur Wahl aufgerufen, um acht Mitglieder für sechs Jahre neu in das insgesamt 16-köpfige Gremium zu wählen. Zu den Aufgaben des Kirchenvorstands gehört es, das Vermögen einer Pfarrei zu verwalten. Er befindet beispielsweise über Investitionen, Bauvorhaben oder Immobilien und sorgt für den Betrieb von Kindergärten oder die Einstellung von Mitarbeitern.

Dass Birgit Störzer, die in ihrem Berufsleben als Bankkauffrau arbeitet, überhaupt auf den Kirchenvorstand aufmerksam wurde, war kein Zufall. Durch ihre zwei Kinder, die vor drei Jahren beide noch den Maria-Frieden-Kindergarten besuchten, hatte sie bereits als Mitglied des Elternrates einen Einblick, wie in den zuständigen Gremien die Entwicklung der Kindertageseinrichtung in Zusammenarbeit zwischen Leitung, Erzieherinnen, Kirchengemeinde und den Eltern begleitet wurde. "Zu diesem Zeitpunkt war ich sehr gut über die Elternarbeit hier informiert und habe zum Beispiel mitgeholfen, Eltern-Kind-Aktionen zu organisieren oder den Garten anzulegen", blickt Störzer zurück. Dass sie dann vom Wahlausschuss für die Kirchenvorstandswahl nach ihrer Bereitschaft gefragt wurde, auch auf der Verwaltungsebene ihrer Heimatpfarrei Verantwortung für die Kindertageseinrichtung zu übernehmen, habe sie dann allerdings doch überrascht.

An den einmal monatlich stattfindenden Sitzungen des Kirchenvorstandes schätzt Birgit Störzer die offene Atmosphäre bei den Diskussionen, aber auch die Gemeinschaft mit den anderen gewählten Mitgliedern. Diese komme besonders bei gemeinsamen Gottesdiensten, beim Organisieren von Benefiz-Aktionen der Kirchengemeinde oder beim gemütlichen Grillabend, bei dem sich der Kirchenvorstand mit dem Pastoralteam und dem Pfarreirat austauscht, zum Ausdruck. Daher fällt es ihr auch leicht, die Erfahrungen aus den letzten drei Jahren in Worte zu fassen: "Mir hat es viel gegeben zu sehen, dass die Arbeit im Kirchenvorstand etwas bewegen kann."

Die verschiedenen Talente, die in dem Gremium versammelt sind, empfindet die gebürtige Coesfelderin als bereichernd. "Man kann sich mit dem einbringen, was man mitbringt. Sowohl zeitlich, als auch von den Fähigkeiten", berichtet die 40-jährige. Denn ob das Führen von Vorstellungsgesprächen, der Neubau von kirchlichen Gebäuden oder die Verhandlungen mit den kommunalen Trägern über die Finanzierung von Kindergartenplätzen: "Langeweile kommt bei uns selten auf", sagt Birgit Störzer.

Organisieren, kommunikativ sein, sich einbringen: das liegt dem Familienmenschen Birgit Störzer besonders am Herzen. Auch im Sportverein, in dem sie früher als Turnerin und Volleyballerin aktiv war, engagiert sie sich ehrenamtlich im Vorstand und als Übungsleiterin.

Info:
Bei den Kirchenvorstandswahlen am 7. und 8. November wird in knapp 190 Pfarreien im Bistum Münster entschieden, dabei werden insgesamt etwa 1.100 Vorstandsmitglieder gewählt. Der Kirchenvorstand einer katholischen Gemeinde besteht aus dem Pfarrer und je nach Größe aus sechs bis 16 gewählten, ehrenamtlichen Pfarreimitgliedern. Wählen können Katholiken ab 18 Jahren, wählbar sind Pfarreimitglieder ab 21 Jahren. Kirchenvorstandswahlen finden alle drei Jahre statt; dabei wird jeweils die Hälfte der Mitglieder für eine Amtszeit von sechs Jahren gewählt. Die Stimmabgabe ist vorab per Briefwahl oder am Wahlwochenende durch Ankreuzen des Stimmzettels im Wahllokal möglich.

Text: Bischöfliche Pressestelle
Kontakt: Pressestelle[at]bistum-muenster.de