© Unplush

Bistum Münster strukturiert Berufungspastoral neu

Das Bistum Münster ordnet seine Berufungspastoral neu. Das hat das Bistum am 8. März bekanntgegeben. Künftig sollen junge Männer, die sich berufen fühlen als Priester ein geistliches Leben in der Nachfolge Jesu Christi zu führen, noch stärker an den Orten angesprochen werden, an denen sie als Jugendliche oder junge Erwachsene ohnehin in Kontakt mit Glauben und Kirche kommen.

Wo junge Menschen den Glauben erfahren

Generalvikar Dr. Norbert Köster erläutert, dass von daher die bisherige Diözesanstelle "Berufe der Kirche" nicht fortgeführt werde. Stattdessen werde das Feld der Berufungspastoral inhaltlich wie strukturell überprüft. "Dabei können auch besondere Orte unserer Jugendpastoral eine besondere Rolle spielen", sagt er. "Berufungen kann man sicher nicht machen, aber es ist uns wichtig, junge Männer, die vielleicht mit dem Gedanken spielen, Priester zu werden, dort abzuholen und zu erreichen, wo sie Glaubenserfahrungen machen, wo sie den Glauben als lebendig und lebensbereichernd erfahren", ergänzt er. Anfang des kommenden Jahres sei zudem eine Kampagne geplant, in der das Bistum zeigen wolle, dass die katholische Kirche ein attraktiver Arbeitgeber sei, bei dem es eine Vielzahl spannender Berufe gebe. "Auch mit dieser Kampagne werden wir das Thema der vielfältigen Berufungen für den pastoralen Dienst vernetzen und verbinden."

Eine Gruppe, der unter anderem mehrere junge Priester angehören, wird in den kommenden Monaten ein Konzept für die Neuverankerungen der Berufungspastoral im Bistum Münster erarbeiten. Der bisherige Leiter der Diözesanstelle "Berufe der Kirche" Pfarrer Martin Limberg wird zum 1. Juni weiterhin als Spiritual im Gertrudenstift tätig sein und mit 70 Prozent als Pastor mit dem Titel Pfarrer in der Pfarrgemeinde St. Dionysius in Rheine.