Bistum Münster veröffentlicht Pastoralen Kompetenz- und Qualifikationsrahmen

, Bistum Münster

Welche Kompetenzen und Qualifikationen braucht es für die seelsorgerische Arbeit heute und in Zukunft? Eine Orientierung und Inspiration im Hinblick auf diese Frage hat das Bistum Münster jetzt mit einem „Pastoralen Kompetenz- und Qualifikationsrahmen“ vorgelegt. 

Verschiedene Institutionen des Bistums sind an der Aus- und Fortbildung von pastoralem Personal beteiligt und haben an der Erstellung des Kompetenz- und Qualifikationsrahmens mitgewirkt. Über die erfolgreiche Fertigstellung freuen sich (v.l.n.r.): Karl Render (Personaldezernent), Tobias Beck (Mitarbeitervertretung der Pastoralreferentinnen und -referenten), Dr. Klaus Winterkamp (Generalvikar), Hartmut Niehues (Regens), Christel Plenter (Leiterin des Instituts für Diakonat und Pastorale Dienste, IDP), Joachim König (Bischöflicher Beauftragter für den Ständigen Diakonat), Dr. Dirk van de Loo (Ausbildungsreferent IDP), Dr. Marius Stelzer (Referent für Personalentwicklung Hauptabteilung Seelsorge-Personal), Barbara Kormann (Referentin für Fort- und Weiterbildung Hauptabteilung Seelsorge-Personal), Matthias Mamot (Einsatzleitung Pastoralreferentinnen und -referenten und Diakone im Hauptberuf) sowie Reinhild Runde (Ausbildungsleiterin des Pastoralpsychologischen Basiskurses).

© Bistum Münster/Thomas Mollen

Dieser möchte dem lebenslangen Lernen von Seelsorgerinnen und Seelsorgern in unserem Bistum einen Rahmen geben, der die Themen und Inhalte in der Aus- und Fortbildung und der Personalentwicklung einfasst. Er versteht sich auch als Beitrag und Hilfestellung bei der dauerhaft notwendigen Klärung, welche unterschiedlichen Rollen und Profilierungen bezüglich der seelsorglichen Aufgaben und pastoralen Herausforderungen weiterzuentwickeln sind. Das bedeutet: er ist nicht nur ein Arbeitsinstrument für die diözesane Personalbildung und –entwicklung, sondern auch für die lokale Personalentwicklung.

Der Pastorale Kompetenz- und Qualifikationsrahmen ist dabei angesiedelt in der Schnittmenge von europäischer Bildungspolitik und Pastoraltheologie: er nimmt die Grundstruktur des Europäischen bzw. Deutschen Qualifikationsrahmens für lebenslanges Lernen auf und konsultiert zugleich bewährte Handlungsmodelle der Pastoraltheologie. Damit werden beispielsweise im Blick auf multiprofessionelle Teams auch Anschlussmöglichkeiten pastoraler beruflicher Bildung  besser sichtbar und Quereinstiege besser gestaltbar.

Der pastorale Kompetenz- und Qualifikationsrahmen ist in mehrjähriger Arbeit unter der Federführung der Personalentwicklung in der Hauptabteilung Seelsorge-Personal entstanden. Alle Mitarbeitenden in der pastoralen Bildung, sei es im Priesterseminar, im Institut für Diakonat und pastorale Dienste oder in den Feldern der Fortbildung und Geistlichen Begleitung, haben an der Erarbeitung mitgewirkt.

Bischof Dr. Felix Genn übergibt den Kompetenz- und Qualifikationsrahmen nun an alle Mitarbeitenden in der pastoralen Aus-, Fort- und Weiterbildung, aber sehr bewusst auch allen in der Pastoral tätigen Seelsorgenden, um diesen zu implementieren und in Korrespondenz mit der eigenen Praxis, dem eigenen „lebenslangen Lernen“, zu bringen. 

Nach einer „Bewährungszeit“ in der Praxis und einer entsprechenden Überprüfung und notwendigen Überarbeitung soll der Kompetenz- und Qualifikationsrahmen dann nach vier Jahren als Referenz für die pastorale Bildung in unserem Bistum in Kraft gesetzt werden.

Weitere Informationen:
Pastoraler Kompetenz- und Qualifikationsrahmen
 

Ansprechpartner

Dr. Marius Stelzer

Referent für Personalentwicklung

0251 495-1329

stelzer[at]bistum-muenster.de