
Näherinnen in Bangladesch protestieren gegen die Arbeitsbedingungen in den Textilfabriken.
© Gordon Welters„Das Gesetz muss Unternehmen verpflichten, sich entlang ihrer gesamten Lieferkette für die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards einzusetzen“, erklärt Christian Wimberger von der CIR Münster: „Unsere kürzlich veröffentlichte Studie ,Der deutsche Rohstoffhunger und seine menschenrechtlichen Folgen‘ zeigt, wie dringend ein Umdenken ist.“
Unternehmen sollten verpflichtet werden, die Risiken in ihren Lieferketten zu analysieren und geeignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen, sagt Wimberger weiter: „Betroffene von Menschenrechtsverletzungen müssen die Möglichkeit haben, Unternehmen gerichtlich zur Verantwortung zu ziehen.“
Aber auch jeder einzelne könne ohne gesetzliche Vorgaben etwas tun, betont die CIR. Konsumenten sollten darauf achten, faire Produkte zu kaufen.
Neben Christian Wimberger werden am 16. November im Franz Hitze Haus auch Ulrich Oskamp vom Katholischen Landvolk im Bistum Münster, Fara Steinmeier vom Bistums-Projekt „Zukunft einkaufen“, Ansgar Lohmann, Bereichsleiter beim Textildiscounter Kik, sowie der Agrarpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Spiering, mitdiskutieren.
Weitere Informationen zu der Veranstaltung „Der Ausbeutung ein Ende setzen“ gibt es im Internet unter www.franz-hitze-haus.de/info/19-525. Anmeldungen sind telefonisch unter 0251/9818480 oder per Mail an niederschmid[at]franz-hitze-haus.de möglich.
Gudrun Niewöhner