Der Shop der Klostergaststätte in Gerleve öffnet ab dem 3. Dezember

, Kreisdekanat Coesfeld

Auch in der Corona-Zeit ist das Gelände rund um das Kloster Gerleve ein Anziehungspunkt für die Menschen von nah und fern. Sie besuchen die Kirche, stellen eine Kerze auf, nehmen sich die Zeit für ein Gebet. Sie genießen einen Spaziergang in den Baumbergen. Und doch ist alles anders, ruhiger. Denn das Exerzitienhaus Ludgerirast ist ebenso geschlossen wie die Jugendbildungsstätte Haus St. Benedikt.

In der Zeit der Masken zeigen die Menschen in Gerleve Gesicht: Mönche, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klosters, Personen, die Gerleve verbunden sind. Sie stellen sich mit einem Foto und einem kurzen Text unter dem Motto „Gerleve unmasked“ vor. Seit dem 1. November können Internetnutzer jeden Tag ein neues Gesicht hier entdecken.

Die ruhigere Zeit hat auch Pater Kilian Röhl genutzt. Der 48-Jährige, der sich im Bereich der Seelsorge und der Exerzitienarbeit engagiert sowie sich um den Garten und die Bienen kümmert, hat wie im vergangenen Jahr weihnachtliche Dekorationen hergestellt. Rund 5000 Tannenbäume, Fröbel- und Faltensterne, Engel und Elche aus Papier hat der Benediktiner immer dann gebastelt, wenn er dazu Zeit fand. „Das ist für mich auch Entspannung“, gibt Pater Kilian zu. Wie im letzten Jahr wollte er sie in der Klostergaststätte gegen eine Spende verkaufen. Doch das war in den vergangenen Wochen wegen des „Lockdown light“ nicht möglich, denn das Café musste schließen.

Doch ab Donnerstag, 3. Dezember, wird der Shop in der Klostergaststätte wieder öffnen. Dann führt ein Einbahnstraßensystem die Kunden zunächst an seinen Dekorationen vorbei bevor es weiter zur Kuchentheke und den verschiedenen Klostererzeugnisse geht. „Wir möchten es den Menschen ermöglichen, wieder unsere Produkte von der Marmelade über den Honig der Gerlever Bienen bis hin zu Backwaren, Weine und Liköre zu kaufen“, berichtet Alexandra Dornieden. Die 48-Jährige leitet die Klostergaststätte. „Wir wollten gerade mit einer neuen Karte durchstarten, als uns der zweite Lockdown traf. Gerleve ist ein Ort der Begegnung. Es macht mich sehr traurig, dass niemand kommen konnte“, sagt die Billerbeckerin. Koch Stefan Wallmeyer hat eigens für den Shop „Heimat im Glas“ kreiiert. In Einweckgläsern bietet er Eintöpfe an, aber auch Spezialitäten wie beispielsweise Wildragout mit Preiselbeersauce. Zudem sei es möglich, Präsentkörbe zusammenstellen zu lassen. „Und wir starten mit einem Außerhausverkauf unserer selbstgemachten Torten, Kuchen und Gebäcke“, informiert Dornieden.

Pater Kilian würde es natürlich freuen, wenn die Körbchen mit seinen dekorativen Produkten baldmöglichst leer sind. „Denn dann könnten wir von den Spenden ein besonderes Projekt realisieren: ein Storchennest auf dem Klosterbauernhof“, verrät er.

Der Shop in der Klostergaststätte hat vom 3. bis zum 20. Dezember immer von donnerstags bis sonntags von 11 bis 16.30 Uhr geöffnet. Vom 21. bis 23. Dezember ist er ebenfalls von 11 bis 16.30 Uhr geöffnet wie auch am Heiligabend von 9 bis 12 Uhr und am zweiten Weihnachtstag von 10 bis 16 Uhr.

Weitere Informationen unter anderem zu den Gottesdiensten und der Buchhandlung, die weiterhin geöffnet ist, gibt es im Internet unter www.abtei-gerleve.de.

Michaela Kiepe

Alexandra Dornieden hält einen Präsentkorb in den Händen.

Alexandra Dornieden freut sich, dass der Shop in der Klostergaststätte ab dem 3. Dezember wieder öffnet.

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