Die Firmvorbereitung sollte sich stärker am Lebensumfeld von Jugendlichen orientieren
Die Firmvorbereitung sollte sich stärker am persönlichen Lebensumfeld von Jugendlichen orientieren und inhaltlich an den Fragen andocken, mit denen sich Jugendliche in ihrem Alltag auseinandersetzen.
Das hat sich am 13. Juli 2013 im Jugendkloster Kirchhellen in Bottrop gezeigt. Hier kam der Münsteraner Weihbischof Dieter Geerlings bei einem Begegnungstag mit 36 Katechetinnen und Katecheten zusammen, um gemeinsam zu überlegen, wie eine solche Firmvorbereitung aussehen kann.
Weihbischof Geerlings führte zu Beginn in das Thema „Firmung“ ein. Er verwies auf die Bedeutung des Sakraments. „Wo der Geist Gottes wirksam wird, vollzieht sich eine Umwandlung des menschlichen Herzens“, sagte er. „Der Heilige Geist nimmt durch die Taufe Wohnung in uns. Die Firmung ist so gesehen nicht die Vollendung der Taufe. Diese muss als vollständiges Sakrament nicht vollendet werden“, betonte der Weihbischof.
In vier Arbeitsgruppen setzten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann mit den Themen „Firmvorbereitung“, „Katecheten“, „Firmliturgie“ und „Nach der Firmung“’ auseinander. „Warum bin ich Katechet?“ und „Welche Wünsche hat der Katechet und wie sind diese mit denen der Jugendlichen vereinbar?“ lauteten einige der Fragen. Am Ende der Veranstaltung zog Stefanie Uphues, Referentin für Katechese im Bistum Münster, eine positive Bilanz. Der Begegnungstag habe deutlich gemacht, dass sich die Firmvorbereitung nicht nur an der Schulform, sondern sehr viel mehr an den persönlichen Umständen und Interessen der Jugendlichen orientieren sollte. Die Begeisterung für und das Interesse an Gott und dem Glauben sollten in der Firmvorbereitung gestärkt werden. „Vor allem muss gesehen werden, welche Gedanken und Ideen die Jugendlichen mitbringen“, sagte Uphues, die den Begegnungstag gemeinsam mit Kai Kaczikowski, dem Leiter der Jugendpastoral im Jugendkloster Kirchhellen, vorbereitet hatte.
Insgesamt werden in den Dekanaten des Bistums Münster 16 Begegnungstage durchgeführt. Rund drei Viertel haben bereits stattgefunden, die weiteren folgen nach den Sommerferien.
Text: Bischöfliche Pressestelle
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