Dommusik an den Kar- und Ostertagen

, Bistum Münster

Die Chöre der Dommusik am St.-Paulus-Dom in Münster wirken an der Gestaltung der besonderen Liturgie in der heiligen Woche mit. Ein musikalischer Höhepunkt liegt in diesem Jahr in der Karfreitagsliturgie.

In der Düsteren Mette am Mittwoch, 27. März, um 19.30 Uhr trägt der Domchor St. Paulus die Klagelieder des Propheten Jeremia aus der Feder von Palestrina vor.

Bei der Abendmahlsfeier am Gründonnerstag, 28. März, um 18.30 Uhr singt das Vokalensemble der Dommusik Kompositionen unter anderem von Thomas Morley, Tomás Luis de Victoria, Josef Gabriel Rheinberger, Anton Bruckner und Ola Gjeilo. 

Musikalischer Höhepunkt liegt in diesem Jahr in der Karfreitagsliturgie, 29. März, um 15 Uhr. Die Capella Ludgeriana – der Knabenchor am Dom – und der Domchor St. Paulus führen die Johannespassion in der zeitgenössischen Vertonung von Joachim Reidenbach auf. Als Solisten wirken Coraghessan Steinbach als Jesus, Caspar Dieler als Pilatus, Frank Schüssleder als Sprecher und Alwin Fröhlich an den Pauken mit. Reidenbach nutzt in seiner Passion alle Ausdrucksmöglichkeiten der menschlichen Stimme wie Flüstern, Singen, Rufen und Schreien. „So wird die Leidensgeschichte auf ungewohnt eindrückliche und berührende Weise neu erfahrbar“, kündigt die Dommusik an. Darüber hinaus erklingt in der Karfreitagsliturgie Chormusik von Tomás Luis de Victoria, Jacobus Gallus und Roselli. 

In der Osternacht, 30. März, um 21.30 Uhr, musiziert der Mädchenchor am Dom gemeinsam mit einem Instrumentalensemble unter anderem die „Missa sub titulo St. Leopoldi“ von Johann Michael Haydn und das „Laudate Domino“ von Wolfgang Amadeus Mozart. 

Die Capella Ludgeriana, der Domchor und das Barockorchester Le Chardon bringen im Pontifikalamt am Ostersonntag, 31. März, um 10 Uhr die „Missa Cellensis“ von Joseph Haydn sowie Händels „Halleluja“ zu Gehör. Als Solisten wirken Christina Kramer (Sopran), Brigitte Zauner (Alt), Fritz Steinbacher (Tenor) und Nils Miegel (Bass) mit. 

Die Schola Ludgeriana gestaltet musikalisch das Pontifikalamt am Ostermontag, 1. April, um 10 Uhr, mit gregorianischen Gesängen und der Choralmesse „Lux et origo“. 

Ann-Christin Ladermann