Eucharistischer Kongress mit festlichem Gottesdienst beendet

Mit einem festlichen Gottesdienst im Kölner RheinEnergieStadion ist der Eucharistische Kongress am Sonntag Vormittag zu Ende gegangen. Das große Glaubensfest der Katholischen Kirche in Deutschland unter dem Leitwort "Herr, zu wem sollen wir gehen?" (Joh 6,68) fand damit seinen abschließenden Höhepunkt.

Unter den Mitfeiernden waren auch Münsters Bischof Dr. Felix Genn und seine Weihbischöfe Dr. Christoph Hegge, Wilfried Theising, Heinrich Timmerevers und Dr. Stefan Zekorn.

"Beeindruckt bin ich einfach davon, dass der Glaube auch im Jahre 2013 attraktiv bleibt gerade auch im Blick auf junge Menschen, denen ich hier ebenso wie den Älteren begegnen durfte" – Bischof Genn zog am Rande eine positive Bilanz des Kongresses und zeigte sich zuversichtlich, dass von diesem Glaubensfest spürbare Impulse ausgehen: "Wer die Eucharistie schätzen und lieben gelernt hat, wer sie anziehend findet, der wird anziehend".

Ähnlich äußerte sich am Ende der Heiligen Messe ein sichtlich bewegter Kölner Erzbischof, der gastgebende Kardinal Dr. Joachim Meisner: "Ihr wisst gar nicht, was ihr für uns bedeutet. Ich bin jedenfalls jetzt stärker im Glauben als am Mittwoch, als ich Euch empfangen habe. Und ich hoffe sehr, dass es Euch genau so geht, dass ihr gläubiger und fröhlicher nach Hause geht". Damit entließ er die Teilnehmer, die zu zehntausenden an der viertägigen Veranstaltung teilgenommen hatten – darunter auch zahlreiche Schüler, Gemeinde- und Verbandsangehörige, Mitglieder von Gebetsgruppen oder Geistlichen Gemeinschaften und Seelsorger aus dem Bistum Münster.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, hatte zuvor den Gläubigen für ihr öffentliches Zeugnis während des Eucharistischen Kongresses gedankt: "Wir haben in den vergangenen Tagen nicht nur wunderbares Wetter erlebt, sondern vor allem ein großartiges Fest des Glaubens gefeiert." Christus sei in der Mitte der Menschen, er sei die Kraftquelle für den Glauben. Ausdrücklich war Erzbischof Zollitsch auf die Situation der Flutkatastrophe in den verschiedenen Teilen Deutschlands eingegangen: "Christus begleitet uns nicht nur in den frohen Stunden, er ist auch bei uns, wenn Sorgen uns bedrängen. So wissen wir uns in dieser Stunde besonders mit all jenen im Süden und Osten unseres Landes verbunden, die vom Hochwasser bedrängt sind und zugleich mit allen, die diesen Menschen beistehen und als Rettungskräfte Hilfe leisten."

Kardinal Meisner hatte in seiner Predigt die Bedeutung der Eucharistie unterstrichen: "Nirgendwo erhält der Mensch und unsere Welt einen so unwahrscheinlichen Wertzuwachs wie in der heiligen Eucharistie." Eucharistie sei immer auch das Fest des Menschen. "Christus bekennt sich zu uns und zu unserem Land. Deutschland ist trotz allem – von Gott her gesehen – nicht gottverlassen. Deutschland ist durch die heilige Eucharistie ein gottverbundenes Land", so Kardinal Meisner.

Zu Beginn des Gottesdienstes im RheinEnergieStadion Köln hatte der Päpstliche Legat des Eucharistischen Kongresses, Kurienkardinal Paul Josef Cordes, eine Grußbotschaft von Papst Franziskus verlesen, in der es hieß: "Wir alle, Bischöfe, Priester und Diakone, Ordensleute und Laien, haben den Auftrag, Gott zur Welt und die Welt zu Gott zu bringen. Christus begegnen, sich Christus anvertrauen, Christus verkünden – das sind Eckpunkte unseres Glaubens, der sich im Brennpunkt der Eucharistie bündelt."

Text: Bischöfliche Pressestelle
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