Sich in Kleingruppen mit jeweils fünf oder sechs Booten zusammenzufinden, ist auf dem Wasser eine Herausforderung, konnten diese direkt zu Beginn feststellen. Nach dieser ersten Aufgabe galt es, sich auf sieben Begriffe – analog zu den sieben Gaben des Heiligen Geistes – zum Thema Firmung zu einigen. „Gott, Glaube, Kirche, Gemeinschaft und Freundschaft waren fast überall mit dabei“, berichtet Imke Sievers, Pastoralreferentin und Verantwortliche für die Firmvorbereitung in der Pfarrei.
Mithilfe eines Seils bildeten die Tretboote einen großen Kreis mitten auf dem See, um eine kurze Wort-Gottes-Feier vor ungewöhnlicher Kulisse zu feiern. Die Firmlinge tauschten sich über die gesammelten sieben Begriffe aus und formulierten anschließend sogenannte „Ein-Wort-Fürbitten“. Aus Sicht von Imke Sievers eine gelungene Aktion: „Kurz und knackig, persönlich und echt – und selbst am Ufer haben manche Menschen gehört, worum die Jugendlichen bitten.“ Passend zur Dämmerung entzündeten die Jugendlichen pro Boot eine Kerze, ein Zeichen der Gemeinschaft und des Zusammenhalts – auch für die an Land stehenden und in den Restaurants sitzenden Menschen. Nach einem gemeinsamen Vater-unser-Gebet und dem Segen ging es vom Wasser zurück auf festen Boden. „Betende Jugendliche auf dem Aasee: Ein tolles und deutliches Zeugnis der Jugendlichen“, freut sich Weidisch über diesen besonderen Einstieg in die Firmvorbereitung.
Ann-Christin Ladermann