Friedensbotschaften auf dem Schulhof

, Kreisdekanat Warendorf

Bestürzung und Fassungslosigkeit hat der Angriff Russlands auf die Ukraine in der Schulgemeinschaft am Bischöflichen St.-Michael-Gymnasium in Ahlen ausgelöst. Für viele Schülerinnen und Schüler sei die Nachricht über den militärischen Einmarsch plötzlich und unerwartet gekommen, wenngleich die politischen Spannungen zwischen den beiden Staaten schon lange bekannt seien, erklärte Schulleiterin Dr. Susanne Terveer. Am 1. März fand deshalb eine Solidaritätsaktion auf dem Schulhof statt. 

Den Schülern sei es wichtig gewesen, ein deutlich sichtbares Zeichen für den Frieden zu setzen, betonte die Schulleiterin. Die Aktion startete vor dem Haupteingang des Gymnasiums. In den Farben der ukrainischen Nationalflagge wurde ein großes Peace-Zeichen gezeichnet und ausgemalt. Das Peace-Zeichen galt als Ausgangspunkt für eine Friedensstraße, die im Verlauf des Vormittages von vielen Klassen und Kursen über den gesamten Schulhof gezeichnet wurde. Auf der Friedensstraße konnten die Schüler in Form von Kreidezeichnungen ihre Gedanken, Ängste und Wünsche in Bezug auf den Krieg in der Ukraine zum Ausdruck bringen. Nach wenigen Stunden sei der gesamte Schulhof des Gymnasiums von Solidaritätsbekundungen, Friedensbotschaften und bunten Bildern in den ukrainischen Nationalfarben bedeckt gewesen, berichtet Susanne Terveer. 

Die Aktion ist ein Teil der pädagogischen Auseinandersetzung mit dem Krieg in der Ukraine am St.-Michael-Gymnasium. Neben der Aktion finden in den Klassen und Kursen intensive Gespräche mit den Lehrpersonen über die Geschehnisse in der Ukraine statt. Auch die Schulseelsorge begleitet den Prozess mit Gottesdiensten und Gesprächsangeboten für die Schüler sowie das gesamte Personal des Gymnasiums. 

Bildunterschrift: Friedensbotschaften bedecken den Schulhof des Gymnasiums St. Michael in Ahlen. 
Fotos: Gymnasium St. Michael