Generalversammlung der DKM Darlehnskasse Münster
Mit neuen Höchstständen bei Kundeneinlagen, Kundenkrediten und für Kunden verwalteten Wertpapieren hat die Darlehnskasse Münster (DKM) das Geschäftsjahr 2012 abgeschlossen.
Erstmalig wurde in der Geschichte der Bank mit 6,1 Milliarden Euro der Wert von 6 Milliarden Euro beim betreuten Kundenvolumen überschritten und um 400 Millionen Euro oder 7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesteigert.
Wie der Vorstandsvorsitzende Christoph Bickmann in der Generalversammlung am Dienstag, 11. Juni in der Halle Münsterland berichtete, ergaben sich über das Einlagen- und Wertpapiergeschäft mit kirchlichen Institutionen und Privatkunden die größten Wachstumsimpulse. Der Einlagenrekord unterstreicht nach Aussage Bickmanns die exzellente Liquidität der DKM in der aktuellen Banken- und Finanzmarktkrise.
Die Bilanzsumme erhöhte sich um 2,4 Prozent auf 4,14 Milliarden Euro. Von Zahlungsausfällen bei Kreditkunden und infolge der Staatsschuldenkrise blieb die DKM verschont. Mit der Ergebnisentwicklung im Jahr 2012 zeigte sich der Vorstand sehr zufrieden. Der Bilanzgewinn lag bei 2,5 Millionen Euro. An die Mitglieder der Bank wird eine Dividende von 7 Prozent für das Geschäftsjahr 2012 ausgezahlt.
Mit großer Sorge betrachtet Direktor Bickmann die sich verändernden Rahmenbedingungen für das Bankgeschäft. Die Politik in Berlin und Brüssel habe in den vergangenen Monaten mit ihren Reform- und Regulierungsbestrebungen die Kosten für den Bankbetrieb in die Höhe getrieben. Seit dem letzten Sommer verfolge die Politik in Brüssel das Ziel einer sogenannten Bankenunion mit der Vereinheitlichung der Einlagensicherungssysteme in Europa. Dieses habe zur Folge, dass die DKM künftig auch für Bankenschieflagen innerhalb Europas zur Kasse gebeten werde.
Auch im Bereich des Verbraucherschutzes stellt die Politik nach Aussage von Christoph Bickmann immer höhere Anforderungen. Viele seien nur schwer verständlich und wirken teilweise diskriminierend auf Banken und Bankberater. Kunden würden mit Broschüren und Unterlagen mittlerweile überschüttet. Mehr Papier bedeute aber nicht immer besseren Verbraucherschutz. Entscheidend seien vielmehr die gute und qualitativ hochwertige Beratung und das erstklassige Produktangebot einer Bank, das sich an den Bedürfnissen der Kunden orientieren muss, sagte Bickmann.
Er berichtete, dass die DKM als katholische Kirchenbank die ethische bzw. nachhaltige Ausrichtung der eigenen Vermögensanlagen und des Kreditgeschäftes weiter ausgebaut habe. Mit einer Nachhaltigkeitsquote von über 85 Prozent gehöre die DKM in Deutschland zu den auf diesem Gebiet führenden und fortschrittlichsten Bankadressen. Einen weiteren Schwerpunkt setzte der Vorstand bei der Personalpolitik. Von der Initiative „Beruf und Familie“ wurde die Bank als familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet.
Traditionell spendet die DKM aus Anlass der Generalversammlung für besonders bedürftige Menschen. In diesem Jahr wurde ein Schulprojekt für obdachlose Jugendliche in Budapest/Ungarn mit einer Spende von 10.000 Euro unterstützt.
Als neues Mitglied des Aufsichtsrates wählte die Generalversammlung den Prior des Klosters St. Benedikt Damme, Bruder Stephan Veith OSB. Wiedergewählt wurden Michael Focke (Hamburg), Propst Josef Leenders (Borken), Dr. Claudia Leimkühler (Köln), Helmut Müller (Hildesheim) und Joachim Schnieders (Osnabrück). Mit Vollendung des 70. Lebensjahres ist Schwester Aloisia Höing (Heiligenstadt) satzungsgemäß aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Der Aufsichtsratsvorsitzende, Generalvikar Norbert Kleyboldt, dankte ihr für ihr ehrenamtliches Engagement zum Wohle der DKM.
Vor rund 550 Mitgliedern und Kunden ging Bickmann auch auf das gesellschaftliche Engagement der DKM im Jahr 2012 ein. An gemeinnützige Organisationen wurden von der DKM und der bankeigenen Stiftung über 300.000 Euro an Spenden ausgezahlt.
Die Darlehnskasse Münster (DKM) wurde 1961 gegründet. Das Bankinstitut verzichtet aus Kostengründen auf Filialstandorte und hat seit 1995 seinen Sitz am Breul in Münster. Dort sind zur Zeit 110 Mitarbeiter beschäftigt. Neben den zahlreichen Mitarbeitern im kirchlichen Dienst sind es besonders deutsche Diözesen, Pfarrgemeinden und eine Vielzahl von kirchlichen Einrichtungen, die mit der DKM eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten: von Kindergärten, Schulen und Bildungseinrichtungen über Krankenhäuser, Altenheime und Sozialstationen bis hin zu Orden, Stiftungen und Verbänden.
Text/Foto: Bischöfliche Pressestelle
Kontakt: pressestelle[at]bistum-muenster.de