Generalvikar Köster besucht mit Amtskollegen das Bistum Stockholm
20 deutschsprachige Generalvikare aus Deutschland, der Schweiz und Österreich – darunter auch Generalvikar Dr. Norbert Köster – haben sich zu einer internationalen Tagung im Bistum Stockholm in Schweden getroffen.
Auf Einladung des Generalvikars des Bistums Stockholm, Pater Pascal René Lung, informierten sie sich fünf Tage lang über die Diaspora-Situation der Katholiken in Schweden.
An der Reise nahm auch der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, teil, der die Kirche vor Ort gut kennt und so einen Einblick in das katholische Leben in der Diaspora geben konnte. Die Generalvikare trafen in Schweden auf eine katholische Kirche, die in einer extremen Diaspora lebt. Die Kirche ist materiell arm, aber im Gegensatz zu vielen europäischen Ländern wächst sie sehr stark. Jeder vierte Katholik in Schweden hat einen Migrationshintergrund. Nur rund 117.000 Katholiken, die 1,2 Prozent der Bevölkerung ausmachen, sind registriert. Die katholische Kirche geht jedoch davon aus, dass bis zu 400.000 Katholiken im Land leben, darunter sind viele Migranten und Flüchtlinge aus über 90 Nationen, mit mehr als 26 Sprachen.
Zu Beginn ihrer Informationsreise trafen sich die Generalvikare mit dem Bischof von Stockholm, Anders Arborelius, der am vergangenen Sonntag von Papst Franziskus zum Kardinal ernannt wurde. Weiter führte die Reise die Generalvikare nach Södertälje, wo rund 5000 geflüchtete, chaldäische Christen leben. Weil die Anzahl der Gottesdienstteilnehmer stetig wächst, wird dort derzeit eine neue Kirche mit angeschlossenem Gemeindezentrum gebaut. Weitere Etappen waren das schwedische Priesterseminar und die katholische Hochschule "Newmaninstitut" in Uppsala.
Bildunterschrift: Die Generalvikare besuchten in Schweden die Stadt Södertälje, wo derzeit eine neue Kirche für geflüchtete, chaldäische Christen gebaut wird.
Text: Bischöfliche Pressestelle / 01.06.17
Kontakt: Pressestelle[at]bistum-muenster.de
Foto: Martin Elia