© Harald Oppitz/KNA

Hilfswerk missio sammelt ausrangierte Handys beim Katholikentag

, Bistum Münster

Mit alten Handys kann man viel Gutes bewirken: Deshalb rufen der 101. Deutsche Katholikentag und das katholische Hilfswerk die Teilnehmenden des Katholikentags dazu auf, in den Tagen vom 9. bis 13. Mai ausgemusterte Handys nach Münster mitzubringen.

Dort können sie an den vier Servicepunkten des Katholikentags, am missio-Truck und am missio-Stand abgegeben werden.
Als Startschuss übergaben drei Unterstützergruppen rund 2000 Handys in Münster an missio. Die Gesamtschule Warendorf, der Eine-Welt-Laden Telgte und das Berufskolleg der Hildegardisschule Münster hatten die ausgemusterten Telefone für den guten Zweck gesammelt. Mit bei der Übergabe waren der Münsteraner Bischof Dr. Felix Genn und der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Dr. Thomas Sternberg, anwesend, die ebenfalls die Handy-Sammelaktion unterstützen. Für jedes recycelte oder wiederverwertete Handy erhält missio von der Firma Mobile-Box, die das Recycling übernimmt, einen Anteil des Erlöses für Hilfsprojekte im Kongo.

Schätzungen zufolge liegen in Deutschland mehr 140 Millionen ausgediente Handys ungenutzt in Schubladen, Schränken und Kisten, so das Hilfswerk. Dabei könne eine Handyspende viel Gutes bewirken. „Handy-Recycling schont die Umwelt, und so werden wir als Christinnen und Christen auch unserer Verantwortung für die Schöpfung gerecht“, sagt Prälat Dr. Klaus Krämer, Präsident von missio Aachen. Aus alten Handys werden wertvolle Rohstoffe wie Gold wiedergewonnen, nicht recycelbare Stoffe fachgerecht entsorgt.

Angenommen werden die alten Handys an den vier Servicepunkten des Katholikentags in Münster am Hauptbahnhof, auf dem Domplatz, am Schlossplatz, in der MCC Halle Münsterland sowie am missio-Truck vor dem LWL-Landesmuseum und am missio-Stand in der Aegidiistraße.

Im vergangenen Herbst hatte unter anderem das Bistum Münster die bundesweite Aktion „Woche der Gold-Handys“ unterstützt. Bistumsweit waren an 241 Sammelstellen von Kevelaer bis Wilhelmshaven mehr als 6000 Handys gesammelt worden. Damit war die zweitgrößte Diözese Deutschlands Spitzenreiter im Gesamtvergleich.