Inklusion im Religionsunterricht

Inklusion – also die Möglichkeit zur vollständigen Teilnahme aller Menschen an der Gesellschaft, unabhängig davon, ob sie eine Behinderung haben oder welche Fähigkeiten sie haben – ist ein großes gesellschaftliches Thema und damit eine Herausforderung auch für Schulen.

Dieser Herausforderung widmet sich die Fortbildungsreihe ,Inklusionsorientierter Religionsunterricht in der Grundschule‘, die die Abteilung Religionspädagogik des Bischöflichen Generalvikariats Münster mit dem Institut für Lehrerfortbildung in Mülheim 2015 anbietet.

Die Fortbildung wendet sich an Religionslehrkräfte an Grundschulen. Sie besteht aus fünf Modulen. Diese finden von Januar bis November als Tagesveranstaltungen jeweils von 9 bis 16 in der Heimvolkshochschule ‚Gottfried Könzgen‘ in Haltern am See statt.

Die Fortbildungsreihe startet am Montag, 26. Januar, mit dem Modul ‚Bedeutung des Religionsunterrichts unter inklusiven Bedingungen‘. Professor Dr. Bert Roebben von der Technischen Universität Dortmund wird auf die Rolle des katholischen Religionsunterricht auf dem Weg zu einer inklusiven Schule eingehen.
Im zweiten Modul mit dem Titel ‚"Die macht mir meinen Unterricht kaputt!" – Religionsunterricht und Kinder mit herausforderndem Verhalten‘ thematisiert Dr. Dennis Christian Hövel am Montag, 13. April, Gefühls- und Verhaltensstörungen bei Schülern. Ebenso stellt der Sonderschullehrer im Hochschuldienst der Universität Köln Möglichkeiten der Prävention und Prinzipien effektiver Klassenführung vor.

Am Donnerstag, 21. Mai, findet das dritte Modul statt. Unter dem Titel ‚Inklusiver Religionsunterricht ist guter Religionsunterricht‘ stellt die Referentin für Religionspädagogik, Barbara Bader, vor, wie allgemein- und religionspädagogische Aspekte des Unterrichts wahrgenommen werden können. Außerdem thematisiert Bader, wie diese Elemente für einen gelingenden inklusiven Religionsunterricht eingesetzt werden können.

Das vierte Modul ‚Inklusiver Religionsunterricht konkret! – Vielfalt als Herausforderung‘ folgt am Donnerstag, 3. September. Michael Wittenbruch, Schulreferent im Erzbistum Köln, und Christiane Weiser, Fachleiterin für Katholische Religionslehre am Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung in Köln, erklären, wie Lerninhalte für inklusive Lerngruppen erschlossen werden können. Auf dieser Grundlage stellen sie Möglichkeiten und Grenzen eines inklusiven Religionsunterrichts dar.

Das Ende der Fortbildungsreihe bildet das Modul ‚Schüleraktiver und kooperativer Religionsunterricht‘ am Mittwoch, 4. November. An diesem Tag stellt Referentin Petra Lillemeier, Dozentin für Grundschulpädagogik und -didaktik in Mülheim, Methoden des ‚kooperativen Lernens‘ vor. Dieses Modell ist ein Grundprinzip inklusiven Miteinanders und hat eine hohe Schüleraktivität sowie die Verstärkung des selbstständigen Lernens zum Ziel.

Die Kosten für die Fortbildungsreihe belaufen sich auf insgesamt 75 Euro. Petra Lillemeier vom Institut für Lehrerfortbildung in Mülheim sowie Barbara Bader und Bernhard Ossege von der Abteilung Religionspädagogik des Bischöflichen Generalvikariats Münster haben die Gesamtleitung. Bei ihnen unter den E-Mail-Adressen p.lillmeier[at]gmx.de und bader[at]bistum-muenster.de gibt es auch weitere Infos. Anmeldungen sind bis Freitag, 9. Januar, an Silke Feldhues unter Tel. 0251 / 495-410 oder per E-Mail an feldhues[at]bistum-muenster.de zu richten. Auch sie steht für weitere Auskünfte zur Verfügung.

Text: Bischöfliche Pressestelle
Kontakt: Pressestelle[at]bistum-muenster.de
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