KAB im Bistum Münster stellt durch Wahlen ihr Leitungsteam neu auf
Brigitte Lehmann aus Geldern ist neue Vorsitzende der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) im Bistum Münster. Die 200 Delegierten des KAB-Diözesantages wählten die 58-jährige Bilanzbuchhalterin am Sonntag (25. Mai 2014) mit großer Mehrheit.
Stellvertreter wurden Rosemarie Warmers (53) aus Recklinghausen und Bernhard Kemper (61) aus Oelde. Neben diesen drei ehrenamtlichen Diözesanleitungsmitgliedern gehören Diözesanpräses Pfarrer Michael Prinz und Diözesansekretär Hermann Hölscheidt zum fünfköpfigen Leitungsteam der KAB im Bistum Münster.
In den erweiterten Vorstand wählte die Versammlung Klaus-Dieter Amtmann aus Recklinghausen, Jonas Christopher Höpken aus Oldenburg sowie Hans Kruse aus Münster und Christine Voß aus Borken. Der gesamte Diözesanvorstand besteht außerdem aus den Vertreter/innen der acht Bezirks- und Landesverbände, der Einrichtungen und Zielgruppen der KAB, dem Vertreter des Jugendverbandes CAJ und der Diözesanleitung.
Brigitte Lehmann war bislang stellvertretende Vorsitzende und tritt nun die Nachfolge des bisherigen Vorsitzenden Bernhard Bockhorst aus Dinklage an. Bockhorst hatte nach zwei Amtszeiten nicht wieder kandidiert. Lehmann arbeitet als Bilanzbuchhalterin in einem Baumarkt am Niederrhein. "Ich glaube an soziale Gerechtigkeit, für die ich immer kämpfen werde", sagt sie. Diesen Satz habe sie auch gerahmt an ihrem Arbeitsplatz hängen. Als Diözesanvorsitzende stehe sie vor allem für den Kampf gegen den Missbrauch von Leiharbeit und Werksverträgen und für den Mindestlohn ohne Ausnahme.
Für Bernhard Kemper aus Oelde ist es die erste Amtszeit in der Diözesanleitung. Der 61-jährige Bierbrauer ist ein echtes KAB-Urgestein: 16 Jahre lang leitete er den Ortsverein St. Johannes in Oelde und engagiert sich in der neuen Diözesanleitung unter anderem für Familienarbeit. "Familie und Familienarbeit liegen mir am Herzen", sagt der vierfache Vater und fünffache Großvater, "für politische Konzepte, die Familien stärken, trete ich sehr gerne mit der KAB ein."
Rosemarie Warmers ist in ihrem Beruf Betreuerin in einem Wohnheim der Lebenshilfe Recklinghausen. Für sie beginnt nun die zweite Amtszeit, in der sie viel vorhat: "Mit der Vision der Tätigkeitsgesellschaft haben wir ein wirklich zukunftsweisendes Konzept für sinnvolles Leben. Ich arbeite im Pflegebereich. Ich weiß, was dort alles beruflich, in Familien und ehrenamtlich geleistet wird. Das braucht dringend eine Aufwertung."
Text: Bischöfliche Pressestelle
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Foto: Werner Gehlmann