Kunstprojekt im Kloster Bentlage zu sehen
Das Sofa ist für jeden dritten Deutschen das Lieblingsmöbel, das Bett schaffte es nur auf Platz zwei. Durchschnittlich sitzt jeder deutsche am Tag 3,6 Stunden auf dem Sofa.
Das waren die statistischen Angaben, mit denen Guido Bischoff, Leiter des Jacob-Meyersohn-Wohnverbundes, im Kloster Bentlage in Rheine in die Ausstellung „Mal mir Dein Sofa“ einführte.
Zum 25-jährigen Jubiläum des Wohnverbundes der Caritas Rheine hatten die Initiatoren der Ausstellung Bewohner des Wohnverbundes sowie regionale und überregionale Künstler gebeten, für eine Kunstausstellung ihr ganz persönliches Sofa zu malen. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Rund 60 Bilder umfasst nun die Ausstellung, die noch bis Sonntag (2. November 2014) im Kloster Bentlage zu sehen ist.
Auf die Grundausstattung vieler Wohnzimmer verwies Caritas-Vorstand Dieter Fühner bei seiner Begrüßung zur Ausstellungseröffnung. „Bei aller Unterschiedlichkeit haben Sofas eines gemeinsam: Sie geben uns Geborgenheit und das Gefühl von Zuhause“, erklärte Fühner. Zu Hause sein, zu Hause Wohnen sei auch ein wichtiger Leitgedanke des Jacob-Meyersohn-Wohnverbundes. „Dabei bedeutet Wohnen nicht nur, Raum zu haben zum Schlafen und Essen. Wohnen bedeutet vielmehr Geborgensein, Raum zu haben zur Selbstverwirklichung und zum gemeinsamen Leben“, beschrieb Fühner den Anspruch des Jacob-Meyersohn-Wohnverbundes. Die Sicherstellung der Grundbedürfnisse der Bewohner nach Sicherheit, Geborgenheit, Liebe, Achtung, Freiheit, Eigentum und Selbstverwirklichung sei wesentliche Voraussetzung dafür.
Auch die Bürgermeisterin der Stadt Rheine, Angelika Kordfelder, verband den Aspekt Zuhause mit Wohlfühlen. Sie lenkte dabei den Blick auch auf das Kloster Bentlage, in dem seit vielen Jahren sowohl Künstlergruppen als auch andere Interessierte ein Zuhause für Kunst und Kultur gefunden haben.
Text: Bischöfliche Pressestelle
Kontakt: pressestelle[at]bistum-muenster.de