Die Mädchen und Jungen haben sich mit der Aktion auf den Katholikentag vorbereitet, der vom 9. bis 13. Mai unter dem Leitwort „Suche Frieden“ in Münster stattfindet. „Das Thema birgt sehr viele Facetten“, erklärt Einrichtungsleiterin Anja Feldmann und begründet damit die Wahl von „Suche Frieden“ als Jahresmotto für das Kindergartenjahr. Gemeinsam mit den Kindern haben die Erzieherinnen seit dem Spätsommer des vergangenen Jahres das Bilderbuch „Frieden – Wie geht das?“ von der Autorin Emma Damon erarbeitet. „Das Thema Frieden spielt im Kindergartenalltag immer eine Rolle, zum Beispiel, wenn neue Kinder in unsere Einrichtung kommen oder Kinder untereinander mal nicht einer Meinung sind“, erklärt Feldmann. Durch konkrete Aktionen zu dem Thema werde „Frieden“ noch bewusster erlebt.
Ein Zeichen des Friedens setzen, das möchten die „Maxis“ und ihre Erzieherinnen auch beim Katholikentag. 17 Kinder üben derzeit mit Anja Feldmann und Heike Dickert das „Vier-Farben-Land“-Musical ein, um es am Freitag, 11. Mai, ab 10.30 Uhr auf der Caritasbühne auf der Stubengasse zu präsentieren. Das Stück handelt von einem Land, das aus einem grünen, gelben, roten und blauen Teil besteht. Jeder Mensch lebt in einem der Teile und findet nur die je eigene Farbe schön. Der kleine Erbs aber, der eigentlich im grünen Teil lebt, findet alle Farben schön. Eines Tages läuft er in die Mitte des Landes und ruft die gelben, roten, grünen und blauen Kinder zusammen. Die Botschaft, die das Buch den Kindern vermitteln will, ist auch Anja Feldmann wichtig: „Seid offen für andere – dann wird das Leben bunt und reich.“
Seit Ostern wird fast täglich geprobt: Ob der Pflaumen-Tango, der Zitronen-Blues oder der Rot-Rap – die Mädchen und Jungen geben alles. Begleitet werden sie bei vielen Liedern von Organistin Sabrina Blüthmann. „Es wird lebendig und kunterbunt“, sagt Feldmann mit einem Lachen. Um die Kinder auf den rund 20-minütigen Auftritt vorzubereiten, haben sie gemeinsam schon den Stubengassen-Platz in Münster besucht, auf dem die Bühne beim Katholikentag stehen wird. „Ja, wir sind auch schon ein bisschen aufgeregt“, sagt die Leiterin, „aber vor allem freuen wir uns, dass wir diese Friedensbotschaft auf die Bühne bringen dürfen.“
Ann-Christin Ladermann