Maren Allendorf gehört zum neuen Seelsorgeteam in Havixbeck

, Kreisdekanat Coesfeld

"Ich habe einen der vielseitigsten und interessantesten Berufe“, schwärmt Maren Allendorf. Die 25-Jährige ist Pastoralreferentin und gehört seit August zum Seelsorgeteam der Pfarrei St. Dionysius und St. Georg in Havixbeck und Hohenholte. Gemeinsam mit dem neuen Pfarrer Marc Heilenkötter wird sie am Sonntag, 22. August, um 10 Uhr auf dem Kirchplatz eingeführt. „Bei hoffentlich wunderbarem Sonnenschein“, wünscht sie sich.

Porträt von Maren Allendorf.

Maren Allendorf gehört zum neuen Seelsorgeteam in der Pfarrei St. Dionysius und St. Georg in Havixbeck und Hohenholte.

© Bistum Münster

Allendorf mag es, mit Menschen aus allen Generationen und in verschiedenen Lebenslagen zusammenzukommen. „Ich kann die schönen aber auch die traurigen Seiten ihres Lebens begleiten“, sagt Allendorf, die nach dem Religionspädagogikstudium in Paderborn ihre dreijährige Assistenzzeit in Emsdetten absolviert hat. 

Schon in ihrer Kindheit und Jugend in Nordwalde engagierte sie sich in ihrer Pfarrei. Erst als Messdienerin, dann in der Leiterrunde und später auch im Sachausschuss Jugend des Pfarreirats. „Ganz klassisch“, sagt Allendorf lachend. Und doch brauchte es einen Schubs aus dem Seelsorgeteam, um einen Beruf im kirchlichen Umfeld in den Blick zu nehmen. „Ich habe Praktika gemacht, mich im Internet über das Studium und die weitere Ausbildung zur Pastoralreferentin erkundigt. Dabei habe ich gemerkt, dass das ein Weg für mich ist“, berichtet sie von ihrer Berufsfindung. 

Während ihrer Assistenzzeit in Emsdetten lernte sie die Arbeit in einer der größten Pfarreien des Bistums kennen. „Durch die Fusion gehören sieben Kirchtürme zu St. Pankratius. Für mich war es neu, wie eine so große Gemeinde mit so vielen Kirchorten, die auch unterschiedlich geprägt sind, funktioniert“, erklärt sie. Als bereichernd habe sie das große Seelsorgeteam erfahren. „Ich habe ebenso gelernt, wie unterschiedlich man den Beruf der Pastoralreferentin ausfüllen kann“, ergänzt sie. Aus den vergangenen drei Jahren habe sie mitgenommen, dass vieles im Umbruch sei. „Wir müssen uns fragen, wo wir gebraucht werden, was auch mal zurückgelassen werden kann. Die Zeit der Volkskirche ist vorbei. Aber es gibt viele Ehrenamtliche, mit denen man neue Wege wagen kann. Wir sind im Glauben gemeinsam unterwegs“, erklärt sie.

In Havixbeck stelle sich die Situation anders als in Emsdetten dar. „Die Pfarrei und der Ort sind kleiner. Man kennt sich. Das erleichtert vieles. Es ist ein bisschen wie in meiner alten Heimat“, vergleicht Allendorf. Das neue Seelsorgeteam wolle gemeinsam starten und schauen, was vor Ort gebraucht werde. Erste Gespräche habe sie schon geführt. „Es gibt viele Menschen, die sich in der Gemeinde engagieren und Lust haben, mit nach vorn zu denken. Sie geben der Kirche ihr Gesicht“,  freut sie sich. Auch das Stift Tilbeck habe sie schon besucht. „Ich finde es spannend, wie Kirche eben auch sein kann und wie die Menschen Kirche im Alltag leben“, ist sie beeindruckt.

Seit Anfang August lebt Allendorf in Havixbeck. „Die Region ist sehr schön. Ich habe das Radfahren und Spaziergengehen für mich wiederentdeckt. Aber sie genieße auch die Nähe zu Nordwalde. „Ich bin ein großer Familienmensch. Und ich treffe mich gern mit Freunden. Das ist ein guter Ausgleich für mich“, sagt sie. 

Michaela Kiepe