

Eindrücke bei der traditionellen mexikanischen Posada im Borromaeum, organisiert von dem Animo e.V., dem Verein ehemaliger Mexikofreiwilliger im Bistum Münster.
© Greta StensDer Begriff „posada“ bedeutet wörtlich übersetzt Herberge. In den neun Tagen vor Weihnachten, die die neun Monate der Schwangerschaft symbolisieren sollen, wird in Mexiko jeden Abend in einem anderen Straßenzug mit einem Lied um „Posada“, um Herberge gebeten. Im Anschluss bleiben die Menschen bei Tamales, einem mit Fleisch oder Bohnen gefüllten Maisteig in Maisblättern eingerollt, und Ponche, dem traditionellen Punsch, zusammen.
In Münster feierten rund 70 Personen eine „Posada“ im Priesterseminar Borromaeum, darunter ehemalige und neue Nord-Süd-Freiwillige, die derzeitigen Süd-Nord-Freiwilligen aus dem Partnerbistum Tula mit ihren Gastfamilien, die Partnergemeinden sowie weitere mit Mexiko verbundene Menschen.
Im Treppenhaus wurde gemeinsam gesungen und um „Posada“ gebetet, im Anschluss gab es ein Mitbringbuffet und selbstgemachte Tamales der Freiwilligen. „Wir freuen uns, dass diese Tradition so gut angenommen wird und wir wieder im Priesterseminar zu Gast sein konnten“, erklärte der Vorsitzende von Animom, Jonas Rommen. Fehlen durfte natürlich nicht die selbst gebastelte und mit Süßigkeiten gefüllte Piñata.
Spenden gesammelt wurden für das Projekt „Te escucho“, das sich für psychologische Unterstützung für die Menschen im Bistum Tula einsetzt. „Es war eine gelungene Adventsfeier, die ein bisschen Mexikostimmung nach Münster gebracht hat und der wir besonders an die Menschen in unserem Partnerbistum Tula gedacht haben“, freut sich Joana Gewand von der Fachstelle Weltkirche.
Ann-Christin Ladermann