Zur Vorbereitung haben sie sich in der Schule mit unterschiedlichen pädagogischen Handlungskonzepten auseinandergesetzt. „Aber wir wissen nicht, was uns erwartet. Das wird ein großes Überraschungspaket. Deshalb wollen wir offen mit der Situation umgehen“, ist Jasmin Fischer schon ganz gespannt. Die 32-Jährige ist Lehrerin am Berufskolleg und leitet die Gruppe. Jeden Tag werden bis zu acht Studierende im bischöflichen Priesterseminar Borromaeum mitten in der Innenstadt Kinder im Alter von zwei bis neun Jahren für maximal zwei Stunden betreuen. „Wir werden für die unterschiedlichen Altersgruppen entsprechendes Material vorhalten: von Knete über Wolle, vom Bällchenbad über Bauklötze und Gesellschaftsspiele bis hin zu Handpuppen und einer Buttonmaschine. Das wird eine große Herausforderung für unsere Studierenden“, informiert Fischer.
Die angehenden Erzieherinnen und Erzieher haben das erste Jahr ihrer schulischen Ausbildung fast hinter sich. „Praktische Erfahrungen haben sie schon während eines Praktikums gesammelt“, sagt Fischer, die von ihrem Kollegen Frank Rütter während der drei Tage begleitet wird. Sie freut sich darüber, dass sich so viele Studierende der Unterstufe sofort bereit erklärt hätten, sich zu engagieren. „Ich bin begeistert, mit wieviel Enthusiasmus unsere angehenden Erzieherinnen und Erzieher bei der Sache sind. Sie profitieren von dem Angebot ebenso wie die Eltern, die ihre Kinder gut betreut wissen“, ist sie von dem Konzept überzeugt.
Die Kinderbetreuung ist eine Kooperation des Katholikentags mit dem Bistum Münster. An insgesamt acht Standorten in der Stadt engagieren sich Studierende verschiedener bischöflicher Berufskollegs und Fachschulen vom 10. bis zum 12. Mai. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Mehr Informationen gibt es unter www.katholikentag.de.
Michaela Kiepe