Münsteraner Domkapitel stellt Wohnung für Flüchtlingsfamile
Das Münsteraner Domkapitel stellt eine Wohnung für eine 12-köpfige syrische Flüchtlingsfamilie zur Verfügung.
Das hat Dompropst Kurt Schulte am 26. September in Münster bekannt gegeben.
Die muslimische Familie – die zehn Kinder sind zwischen 1993 und 2014 geboren – werde "sehr kurzfristig" in die Wohnung, die unmittelbar am Domplatz mitten in der Münsteraner Innenstadt liegt, einziehen. "Wir empfinden es nicht so, dass wir etwas Großartiges tun, sondern wir leisten einfach nur einen kleinen Beitrag, um Menschen in Not zu helfen", betonte Schulte.
Nach der Emeritierung eines Domkapitulars stehe die Wohnung vorübergehend leer. "Und da war es für das Domkapitel keine Frage, dass wir angesichts der derzeitigen Flüchtlingskatastrophe nicht einfach nur zusehen können, sondern die Wohnung für Flüchtlinge zur Verfügung stellen", unterstrich der Dompropst.
Die Wohnung sei dem Sozialamt der Stadt Münster vorgeschlagen worden, das dann die syrische Familie, die bereits eine Aufenthaltsgenehmigung besitzt, ausgewählt habe. In den letzten Tagen seien noch kleinere Reparaturarbeiten durchgeführt worden, so dass die Wohnung nun bezugsfertig sei.
"Wir sind gerade noch dabei, Mobiliar und vor allem eine Küche zu organisieren. Und dann freuen wir uns auf unsere neue Nachbarn, die eine sehr schwere Zeit hinter sich haben und sich hoffentlich bei uns wohlfühlen werden," sagte Schulte. Indem das Domkapitel die Wohnung zur Verfügung stelle, solle auch deutlich gemacht werden, "dass wir nicht nur dankbar sind und mit großem Respekt auf das beeindruckende Engagement in vielen Kirchengemeinden schauen, sondern, dass wir auch selbst etwas tun wollen, um Flüchtlingen zu helfen."
Text: Bischöfliche Pressestelle
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