Münstersches Domkapitel bei Ausstellungseröffnung zu Kardinal v. Galen in Dinklage 2013_2

Einige hundert geladene Gäste kamen am Sonntag, 1. September 2013 zur Eröffnung der neuen Dauerausstellung "Mut – woher – wozu" auf Burg Dinklage, die sich auf den seligen Kardinal Clemens-August Graf v. Galen beruft und darüber hinaus internationale Beispiele von Mut und Zivilcourage aufgreift.

Bevor Bischof Dr. Felix Genn, der mit seinem Domkapitel aus Münster angereist war, mit allen Anwesenden in der Hauskapelle eine Vesper feierte, stimmten die Benediktinerinnen ihre Gäste mit Musik der Vechtaer Jazz-Crew und mit Beiträgen zum Thema Mut ein.

"Ich werde auch heute noch oft auf meinen Vorgänger angesprochen", sagte Bischof in seiner Ansprache mit Respekt in der Stimme. Mut, so der Bischof, bedeute auch, nicht überall nur beliebt sein zu wollen. Es sei falsch, etwas nur zu tun oder nicht zu tun, um nicht unbeliebt zu werden. Vielmehr müsse man sich evangeliengemäß und der christlichen Sendung angemessen verhalten. "Es erfordert viel Mut," wobei er erneut auf v. Galen verwies, "sich durch niemanden beeindrucken zu lassen." Auch den Mut zur Begrenzung sprach Bischof Felix an. "Wir würden heute sicher einiges von Kardinal v. Galen kritischer beurteilen. Nicht alles, was er gesagt hat, muss die Zeiten überdauern. Aber das Entscheidende, das er gesagt hat, das überdauert."

Der Bischof dankte allen, die sich für diese Ausstellung eingesetzt haben, wobei er neben den Schwestern und dem Kuratorium auch Spender und Sponsoren meinte. Für ihn sei es eine besondere Ehre, diese Ausstellung als einer der Nachfolger des prominenten Kardinals als Bischof von Münster einweihen zu dürfen. Von v. Galen habe er natürlich schon viel gehört, bevor er selbst Bischof in Münster geworden war. In seiner Nachkriegsgeneration habe v. Galen einen großen Eindruck hinterlassen.

Im Anschluss an die Vesper besuchte Bischof Felix mit den Gästen die neue Ausstellung in der alten Burgmühle. Ab Dienstag steht sie für die Öffentlichkeit offen.

Text: Bischöfliche Pressestelle
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