neue Notfallseelsorgende im KD Wesel

Anspruchsvolle Ehrenämter gibt es viele. Die Arbeit in der Notfallseelsorge ist dabei wohl eine der Aufgaben, die am meisten von den Ehrenamtlichen fordern.

Dieser Aufgabe stellen sich im Kreisdekanat Wesel des Bistums Münster künftig 13 Männer und Frauen. Sie wurden am 14. November 2014 in der Heilig-Geist-Kirche in Dinslaken-Hiesfeld in einem ökumenischen Gottesdienst mit der Notfallseelsorge beauftragt.

Diesen Dienst tragen seit vielen Jahren die vier evangelischen Kirchenkreise Moers, Kleve, Wesel und Dinslaken sowie das katholische Kreisdekanat gemeinsam in ökumenischer Verantwortung. Dabei arbeiten sie eng mit den Rettungsdiensten, der Feuerwehr, der Polizei und dem Landkreis Wesel zusammen. Seit 2011 bilden die Kirchen für die Notfallseelsorge auch Ehrenamtliche aus.

Nach den ersten Beauftragungen im Jahre 2012 wurde nun der zweite Ausbildungskurs entlassen. Von den 13 neu beauftragten Personen sind vier katholisch: Christoph Werth aus Moers, Katharina van Bonn und Diakon Ludger Funke aus Alpen sowie Ursula Küppers aus Straelen erhielten ihre Ernennungsurkunden aus der Hand von Kreisdechant Sühling. Parallel beauftragte Superintendent Ferdinand Isigkeit vom Kirchenkreis Moers die evangelischen Ehrenamtlichen.

In dem ökumenischen Gottesdienst hielt Superintendent Friedhelm Waldhausen vom Kirchenkreis Dinslaken die Predigt. Musikalisch begleitete der Gospelchor aus St. Peter und Paul Voerde unter Leitung von Stefan Büscherfeld den Gottesdienst.

Die Koordinatoren für die ökumenische Notfallseelsorge, Pfarrer Bernhard Ludwig für die evangelische Kirche und Pastoralreferent Adolfo Terhorst für das katholische Kreisdekanat, überreichten den Absolventen die Zertifikate für die inhaltlich umfassende und anspruchsvolle einjährige Ausbildung. Schließlich händigte Lars Rentmeister als Stellvertreter des Landrates den Neuen ihre Dienstausweise aus. Am Ende des Gottesdienstes erhielten sie außerdem ihren obligatorischen, persönlichen Notfallrucksack und die Helferjacke, die sie weithin als Notfallseelsorgerinnen und –seelsorger erkennbar macht. Zum gemütlichen Ausklang trafen sich alle Beteiligten nach dem Gottesdienst im Pfarrheim Heilig Geist.

Im Kreis Wesel ist die Beauftragung und Mitarbeit von ehrenamtlichen Notfallseelsorgenden nach Angaben von Kreisdekanatsgeschäftsführer Wolfgang Kürten ein Erfolgsmodell. Der dritte Ausbildungskurs in ökumenischer Verantwortung ist bereits in Arbeit. Ehrenamtliche Notfallseelsorgende unterliegen übrigens der seelsorglichen Schweigepflicht genauso wie ihre hauptamtlichen Pendants. Insofern sind sie trotz ihres ehrenamtlichen Status vollwertig einsetzbar. Je nach den individuellen Möglichkeiten engagieren sie sich mit unterschiedlicher Stundenzahl im Schicht-Bereitschaftsdienst rund um die Uhr 365 Tage im Jahr.

Text: Bischöfliche Pressestelle
Kontakt: Pressestelle[at]bistum-muenster.de