Ökumenische Friedensvesper am 24. Oktober in der Apostelkirche

, Stadtdekanat Münster

Die katholische Pfarrei St. Lamberti und die evangelische Apostel-Kirchengemeinde in Münster laden am Sonntag, 24. Oktober, um 18 Uhr gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) zu einer ökumenischen Friedensvesper ein. Seit 1993 erinnern die münsterischen Kirchen damit an den Tag des Westfälischen Friedens. 

Judith Neuwald-Tasbach, Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen, wird die Ansprache in der Friedensvesper halten.

© Alexandra Roth, Mülheim

Anlässlich des aktuellen Gedenkens „1700 Jahre jüdischen Lebens in Deutschland“ liegt der Fokus in diesem Jahr darauf, „jüdisches Leben sichtbar und erlebbar zu machen sowie dem erstarkenden Antisemitismus etwas entgegenzusetzen“, erklärt Hans-Bernd Köppen, Pfarrer von St. Lamberti. Judith Neuwald-Tasbach wird deshalb die Ansprache halten. Sie ist Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Gelsenkirchen, auf deren Synagoge im vergangenen Mai ein antisemitischer Anschlag verübt wurde. Neuwald-Tasbach wird zum friedenstiftenden Dialog der Religionen aus jüdischer Sicht in Gegenwart und Zukunft sprechen.

„Dialog kann nur gelingen, wenn wir einander begegnen“, erläutert Pfarrer Friedrich Stahlhut von der Apostel-Kirchengemeinde. Daher steht die Friedensvesper unter dem Leitwort „…dass Güte und Treue einander begegnen“ (Psalm 85,11).

Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst vom Klezmer-Ensemble „Trio 7,40“ (Klarinette, Akkordeon, E-Bass), ein Trio, das mit seiner virtuosen Musik überschwängliche Lebensfreude entfaltet, aber auch tiefgründige Melancholie.

Die ökumenische Friedensvesper findet statt am Sonntag, 24. Oktober, um 18 Uhr in der Apostelkirche an der Neubrückenstraße in Münster. Die Teilnehmenden werden gebeten, die 3G-Regel zu achten und während des Gottesdienstes einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Das Klezmer-Ensemble „Trio 7’40“ mit Vase Zlatkov (Klarinette), Diana Grigorova (Bass-Gitarre) und Slavi Grigorov (Akkordeon) übernimmt die musikalische Gestaltung.

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