Ökumenischer Abendspaziergang führt durch das Südviertel Münsters

, Stadtdekanat Münster

Es ist ein Spaziergang der anderen Art, den die Kirchengemeinden im Südviertel Münsters am Samstag, 26. November, anbieten. „Wir möchten zeigen, wie offen und lebendig Ökumene in unserem Viertel gelebt wird“, erklärt Pfarrer Hubertus Krampe von der katholischen Pfarrei St. Joseph Münster-Süd das seit 2014 bestehende Angebot. „wesentlich“ lautet das Motto des ökumenischen Abendspaziergangs in diesem Jahr. 

(von links) Pfarrerin Klara Robbers (Alt-katholische Gemeinde), Pfarrer Hubertus Krampe (St. Joseph Münster-Süd), Pfarrer Volker Roggenkamp (Matthäus-Gemeinde), Presbyterin Dr. Gabriele Bieling (Trinitatis-Gemeinde) haben den ökumenischen Abendspaziergang vorbereitet.

© Pfarrei St. Joseph Münster-Süd

Vier Kirchen stehen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern offen. Startpunkt ist um 19.30 Uhr die Antonius-Kirche der alt-katholischen Johannes-Gemeinde. Nach einem gestalteten Impuls läuft die Gruppe weiter zur evangelischen Matthäus-Kirche, anschließend zur Trinitatis-Kirche der evangelischen Thomas-Gemeinde. Der Abend endet in der katholischen Heilig-Geist-Kirche der Pfarrei St. Joseph Münster-Süd. 

„Wir möchten in den aktuellen Zeiten der Sorgenüberflutung Ruhepole anbieten“, erläutert Pfarrer Krampe das Konzept. Die adventliche Atmosphäre des Wartens und Hoffens solle mit dem Thema des Abends aufgegriffen werden. Das Leitwort „wesentlich“ sei in Anlehnung an den Satz des Theologen Angelus Silesius „Mensch, werde wesentlich!“ ausgewählt worden. Verschiedene Fragen stünden bei den Impulsen im Mittelpunkt, führt Krampe aus, und gibt Beispiele: „Was ist wesentlich in meinem Leben? Was ist wesentlich für mich in diesen Krisenzeiten?“ Sich wesentlich als Christinnen und Christen im Viertel zu erleben, das sei eines der Ziele des Abends. 

Die einzelnen Stationen in den Kirchen werden von Mitarbeitern der jeweiligen Gemeinde gestaltet – mit kurzen Geschichten, Impulsen, Musik und literarischen Texten. Auf den Wegen jedoch soll Begegnung stattfinden, konfessionsübergreifend – „Spaziergang-Atmosphäre eben“, sagt Pfarrer Krampe: „Wir freuen uns über fragende Menschen, die uns auf dem Weg begegnen und begleiten.“ 

Die Begegnung wird nach der letzten Station an der Heilig-Geist-Kirche fortgeführt – bei Glühwein und Gebäck.