Pantomime Christoph Gilsbach mit Passion zu Gast in Warendorf

, Kreisdekanat Warendorf

Zweifel der Jünger Jesu, Zweifel der Menschen heute – sie stehen am Anfang der mimischen Performance von und mit Christoph Gilsbach. Mit diesen und weiteren Schlüsselszenen der Passion Christi ist der Pantomime aus Münster an Karfreitag, 29. März, in Warendorf zu Gast. Um 19 Uhr führt er die interaktive Performance „Ich bin Passion“ in der Marienkirche auf, begleitet vom Vocalensemble St. Laurentius unter der Leitung von Regionalkantor Gregor Loers.

„Ich bin Passion“ lautet der Titel der pantomimischen Performance, die Christoph Gilsbach (links) an Karfreitag in der Marienkirche zeigen wird, hier zusammen mit Pastoralreferentin Marion Bause (Mitte) und Regionalkantor Gregor Loers (rechts), die musikalische Gestaltung mit dem Vocalensemble St. Laurentius übernimmt.

© Pfarrei St. Laurentius Warendorf

Gilsbach möchte die Leidensgeschichte Jesu in die heutige Zeit holen – und Gefühle zum Ausdruck bringen. Fragen, Unsicherheiten, eine unerträgliche Last bis hin zum Zusammenbruch, schließlich die Verurteilung, das Kreuz, der Tod und dessen Überwindung im Aufbruch zu neuem Leben: Als eine „Transformation eines uralten tiefst menschlichen Themas mit Bildmitteln unserer Zeit“, beschreibt der Künstler seine mimische Darstellung.

Aus Sicht von Pastoralreferentin Marion Bause sind Ort und Zeitpunkt für die Performance passend gewählt: „Die Marienkirche ist unser Kirchenraum, in dem wir uns immer mal wieder experimentell bewegen.“ Möglichkeiten werden durch variable Sitzordnungen und den Einsatz von Licht und Musik geschaffen. „Da passt es sehr gut, dass Herr Gilsbach den gesamten Kirchenraum nutzen wird“, findet Marion Bause. Bewusst hat sich das Vorbereitungsteam für den Karfreitag als Aufführungstag entschieden und holt die Performance damit mitten in die „heiligen Tage“ zwischen Gründonnerstag und Ostern. „Die Menschen haben so die Möglichkeit, die Passion mit allen Sinnen zu erleben“, kündigt die Pastoralreferentin an. Sie ist überzeugt, dass Gilsbach mit seiner Performance auch Menschen anspricht, die sich besonders von Kunst und Ästhetik berühren lassen.

Mit „Ich bin Passion“ zeigt Gilsbach den Zwiespalt zwischen Annahme und Ablehnung einer Last und lässt die Einsamkeit spürbar werden, die Jesus auf seinem Leidensweg begleitet haben muss. Unterstützt wird seine Darstellung von moderner Lichtgestaltung sowie Live-Musik des Saxophonisten Frank Lienemann und den Gesängen des Vocalensembles St. Laurentius. „Die meditative Musik lebt vom Zusammenspiel mit der Performance und den verschiedenen Stimmungen der Passion“, sagt Gregor Loers. 

Der Eintritt ist zur Performance „Ich bin Passion“ ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Weitere Informationen gibt es im Internet auf www.gilsbachdasleben.de.