Papst entsendet Geistliche des Bistums als Missionare der Barmherzigkeit
Sie sind wie konkrete Gesichter der Versöhnung: Papst Franziskus hat am Aschermittwoch sogenannte ,Missionare der Barmherzigkeit‘ ausgesandt.
Darunter waren mit Domkapitular Rolf Lohmann aus Kevelaer und dem Kapuzinerpater Franz Siegmund, Poenitentiar (Beichtvater am Dom), aus Münster zwei Geistliche aus dem Bistum Münster.
Im vom Papst für das laufende Kirchenjahr ausgerufenen ,Jahr der Barmherzigkeit‘ sollen die ,Missionare der Barmherzigkeit‘ durch ihre Predigt und durch Spenden des Sakraments der Versöhnung Gottes helfende Nähe sichtbar machen. Gesucht waren Priester, die sich durch besondere Geduld auszeichnen und ein besonderes Verständnis für Menschen in Grenzsituationen haben. Ernannt wurden diese durch ihren jeweiligen Ortsbischof.
Als ,Missionare der Barmherzigkeit‘ hat der Papst ihnen besondere Vollmachten verliehen. So können sie im Sakrament der Versöhnung auch von Sünden lossprechen, für die sonst nur der Heilige Stuhl die Absolution erteilen kann. Dazu zählt etwa ein Angriff gegen den Papst.
Dieser begründet die Vollmachten der ,Missionare der Barmherzigkeit‘ in der entsprechenden päpstlichen Bulle mit ihrem Auftrag: "Damit soll der Umfang ihrer Sendung sichtbar werden. Sie sollen vor allem ein lebendiges Zeichen dafür sein, dass der Vater jeden aufnimmt, der seine Vergebung sucht. Sie werden Missionare der Barmherzigkeit sein, denn sie sollen allen eine Begegnung voller Menschlichkeit anbieten, eine Quelle der Befreiung, einen Ort der Verantwortung, der es ermöglicht, alle Hindernisse zu überwinden und das einst in der Taufe neu geschenkte Leben wieder aufzugreifen."
Ausgewählt hat die ,Missionare der Barmherzigkeit‘ ihr jeweiliger Ortsbischof. Ihre Ernennung endet mit dem Ablauf des ,Jahrs der Barmherzigkeit‘.
Text. Bischöfliche Pressestelle / 11.02.2016
Kontakt: Pressestelle[at]bistum-muenster.de