Ratsuchenden Hoffnung gegeben

, Bistum Münster, Kreisdekanat Steinfurt

Sie hat Menschen in Krisensituationen Hoffnung gegeben – und dabei selbst immer auch etwas zurückbekommen. Nach 38 Jahren verlässt Christel Kaul-Richters die Ehe-, Familien- und Lebensberatung (EFL) des Bistums Münster in Ibbenbüren, um in den Ruhestand zu gehen. Ihr Nachfolger zum 1. Januar wird Michael Remke-Smeenk.

Christel Kaul-Richters (von links), Michael Remke-Smeenk und Andrea Stachon-Groth

Christel Kaul-Richters (links) hat die Leitung der Ehe-, Familien- und Lebensberatung (EFL) des Bistums Münster in Ibbenbüren an Michael Remke-Smeenk abgegeben. Andrea Stachon-Groth, Leiterin der EFL im Bistum Münster, verabschiedete die Kollegin mit vielen dankbaren Worten.

© Bistum Münster

Andrea Stachon-Groth, Leiterin der EFL im Bistum Münster, bediente sich bei ihrer Abschiedsrede passend zur Kohleregion Ibbenbüren einiger Bilder aus dem Bergbau. Christel Kaul-Richters habe Ratsuchenden geholfen, „Licht am Ende des Tunnels zu sehen, Hoffnung ans Tageslicht zu befördern“. Dabei habe sie ihnen ein hohes Maß an Wertschätzung entgegengebracht, sich von deren Sorgen berühren lassen – „ohne sich in Mitleid zu verlieren“, betonte Andrea Stachon-Groth. Der Spagat zwischen Anteilnahme und Abgrenzung sei Christel Kaul-Richters gelungen. „Fachlich offensiv“ habe sie ihren Standpunkt vertreten und viele Entwicklungen angeregt.

Bernd Mix vom Jugendamt der Stadt Ibbenbüren lobte Christel Kaul-Richters für ihre Kompetenz: „Die Gespräche mit ihr waren immer sehr bereichernd.“ Außerdem lobte er sie als empathische Zuhörerin.

Als Vertreter des Caritasverbandes Tecklenburger Land bedankte sich Detlev Becker für die gute Zusammenarbeit in den zurückliegenden Jahren und Jahrzehnten. Die Vernetzung mit anderen Einrichtungen habe Christel Kaul-Richters sehr am Herzen gelegen: „So haben wir gemeinsam im Interesse der Menschen gedacht und gehandelt.“

Viel Anerkennung für die „Chefin“ gab es auch vom Team der EFL in Ibbenbüren, das ihr zum Abschied ein Lied sang. Im Dialog beim Boule-Spielen schauten die beiden EFL-Beratungsstellenleiterinnen aus Rheine, Dorothee Valk, und Greven/Emsdetten/Steinfurt, Ursula Frank-Lösing, humorvoll auf die gemeinsame Zeit mit Christel Kaul-Richters zurück: „Du warst eine gute und faire Mitspielerin, eine echte Teamplayerin.“

Das letzte Wort in der Rednerliste hatte Christel Kaul-Richters selbst: „Ich habe mich im Kollegenkreis nie alleine gefühlt“, dankte sie all denjenigen, die für sie da waren. Von den Menschen, die in die Beratung gekommen seien, habe sie selbst für sich viel gelernt: „Das habe ich immer als großes Geschenk empfunden.“

Nachfolger Michael Remke-Smeenk ist Ehe-, Familien- und Lebensberater und noch bis zum 31. Dezember in den EFL-Beratungsstellen in Wuppertal und Hagen tätig. Zudem ist er Geschäftsführer im Bundesverband der katholischen EFL-Berater.

Gudrun Niewöhner