„Das leere Grab ist ein Ort der Abwesenheit und versinnbildet die Auferstehung als Ereignis, das sich entzieht“, sagte Gruber in ihrem Vortag. Es erinnere an das Größere, was es verkünde: Das Handeln Gottes als Sieg über den Tod. Das leere Grab beinhalte zwei Dinge: „Jesu Leben ist mit Kreuz und Tod nicht zu Ende“, erklärte die Professorin. Es sei das leere Grab, das lediglich seine Lebensgeschichte abschließe. „Der Gekreuzigte ist nicht im Grab, weil er auferstanden ist“, so Gruber weiter. Daher werde es im Laufe der Zeit immer wichtiger zu erkennen, dass der Gekreuzigte und der Auferstandenen identisch sind. „Es ist der Gekreuzigte, der auferstanden ist, aber seine Leiblichkeit ist anders“, betonte die Ordensfrau. Dies beschreiben vor allem die Evangelien Lukas und Johannes. Schon früh finde man darüber hinaus bei Paulus die Überzeugung, „dass Gott auch uns wieder lebendig machen wird“.
Musikalisch gestaltete das Santini-Ensemble der Dommusik unter der Leitung von Domkapellmeister Alexander Lauer und Burkard Rosenberger den Abend.
Zum Abschluss der Geistlichen Themenabende feiert Dompropst Hans-Bernd Köppen am Mittwoch, 16. April, mit den Gläubigen die „Düstere Mette“. Beginn ist dann erst um 19.30 Uhr.