St. Antonius Herten hat neue Möglichkeit der Finanzierung getestet
Nun hat die Pfarrei St. Antonius in Herten einen eigenen Erdball. Er ist leicht, hat einen Durchmesser von zwei Metern, besteht aus einem stabilen Kunststoff und ist mit viel Luft gefüllt.
Für die Anschaffung des rund 1000 Euro teuren Spielgeräts ist Pastoralreferent Christoph Kleine neue Wege in der Finanzierung gegangen. Mit großem Erfolg.
"Bislang haben wir uns den Erdball für Aktionen im Regionalbüro Mitte für Kinder- und Jugendseelsorge des Bistums Münster in Dülmen ausgeliehen. Es ist ein Luxusartikel. Dafür ist in den Pfarreien oft kein Geld vorhanden", weiß der Pastoralreferent. Dann erfuhr er von einer Möglichkeit, den Ball finanzieren zu lassen. "Crowdfunding" ist das Zauberwort. Es leitet sich ab aus dem englischen "crowd" für Menge und "funding" für Finanzierung.
Ein Gemeindemitglied erzählte ihm von der Aktion "Viele schaffen mehr" der Volksbank Ruhr Mitte. "Dort können soziale Einrichtungen auf der Internetseite ihr Projekt vorstellen und dann auf Spenden hoffen", berichtet Kleine. Zudem unterstütze das Geldinstitut jede Spende, die höher als 25 Euro ist, nochmals mit Geld aus ihrem eigenen Fördertopf. "Wir haben auf allen Kanälen – bei Facebook, auf unserer eigenen Internetseite und in E-Mails – unsere Aktion vorgestellt, um möglichst viele Spender zu erreichen", informiert Kleine.
Nach drei Monaten war das Ziel erreicht, insgesamt 1000 Euro zu sammeln, und der Erdball konnte angeschafft werden. "Für uns war diese Aktion genau passend. Ich kann den Weg auch anderen Gemeinden empfehlen", zieht Kleine das Fazit aus dieser Finanzierungspremiere. Die größte Arbeit sei es gewesen, das Projekt schriftlich im Internet vorzustellen. "Wichtig sind gute Fotos für die Präsentation", hat er einen Tipp parat. Interessant sei zu lesen, wer gespendet habe. Das kann jeder auf der Homepage der Bank nachschauen. "Es sind mir bekannte Gemeindemitglieder ebenso wie Menschen, die ich nicht kenne", sagt Kleine.
Groß ist die Freude bei den Aktiven in der Kinder- und Jugendarbeit. Denn nun kann der Ball vielseitig eingesetzt werden, sei es beispielsweise bei Ferienfreizeiten oder dem Sommerfest der Erstkommunionkinder. "Es sollten Tagesveranstaltungen sein. Denn es dauert einige Zeit, bis er aufgepumpt ist. Aber es gibt viele Möglichkeiten. Er weckt die Neugier der Kinder und Jugendlichen. Die Spiele sind sowohl in sportlicher als auch pädagogischer Hinsicht wertvoll", weiß der Pastoralreferent. Über den Globus, auf dem die Erdteile zu erkennen sich, lasse sich auch die Welt entdecken.
Informationen zur Aktion "Viele schaffen mehr" und zu den beteiligten Banken gibt es auf der Dachplattform der Volksbanken und Raiffeisenbanken unter www.viele-schaffen-mehr.de.
Bildunterschrift: Der Erdball konnte dank "Crowdfunding" für die Kinder- und Jugendarbeit in der Pfarrei St. Antonius in Herten angeschafft werden. Sehr zur Freude von Christoph Kleine (vorne Mitte) und den Aktiven der Leiterrunde.
Text: Bischöfliche Pressestelle / 26.04.16
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