Theising feiert Silbernes Priesterjubiläum

Genau 25 Jahre ist es her, dass Wilfried Theising, Rolf Lohmann und Klaus Wittke am 14. Mai 1989 von Bischof Dr. Reinhard Lettmann in Münster zu Priestern geweiht wurden.

Das Silberne Priesterjubiläum von Wilfried Theising, heute als Weihbischof im Bistum Münster für die Region Niederrhein zuständig, von Domkapitular Rolf Lohmann, heute Pfarrer in Kevelaer, und von Klaus Wittke, heute Dompropst in Xanten, wurde am 18. Mai mit der Feier der Eucharistie im vollbesetzten St.-Viktor-Dom in Xanten und einer anschließenden Begegnung im Domkreuzgang begangen. Den Gottesdienst feierte Münsters Bischof Dr. Felix Genn mit den Jubilaren und zahlreichen Gläubigen.

Zu Beginn des Gottesdienstes gratulierte Bischof Genn den Jubilaren und sagte, dass "Gratulation" die "Zusage von Gnade" bedeute. Heute würden die Jubilare Dankbarkeit empfinden aufgrund der Gnade, die sich durch die vergangenen 25 Jahre ausgebreitet habe und die Gott in den drei Priestern gewirkt habe, betonte der Bischof.

In seiner Predigt sagte Bischof Genn, dass Christinnen und Christen eingeladen seien, "Geschmack zu finden am Wort Gottes". Das, was Jesus den Menschen anbiete, führe in eine Tiefe, "die kaum ausgelotet werden kann". Die Kernaufgabe des priesterlichen Dienstes bestehe darin, sich "dem Dienst am Wort und dem Gebet" zu widmen. Immer wieder müsse man sich als Priester fragen, ob man sich davon in seinem Dienst prägen lasse, ob das Wort wirklich so viel Kraft habe, dass es "die innerste Mitte" des Dienstes sei. "Jesus ist das Wort und wer diesem Wort in ihm begegnet, kommt zu Gott", sagte Bischof Genn. Er warb dafür, dem Wort Jesu zu vertrauen, weil mit diesem Wort viel zu erreichen sei, sei es doch etwa in der Lage, wie schon ein Blick auf die ersten christlichen Gemeinden zeige, Gemeinschaft zu bilden: "Verlassen Sie sich auf dieses Wort, dann können Sie große Werke tun", ermutigte der Bischof die Gläubigen.

So sei auch Europa aus dem Geist und Wort Gottes gewachsen, betonte Bischof Genn. Er kritisierte in diesem Zusammenhang die jüngsten Äußerungen des SPD-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Martin Schulz, der sich gegen religiöse Symbole in öffentlichen Räumen ausgesprochen hatte. "Wir lassen uns das Kreuz nicht nehmen", stellte der Bischof dagegen klar.

Text: Bischöfliche Pressestelle
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